Dienstag 14.06.
Eigentlich beginnt die Tour noch am 13.
Mit dem Nachtzug geht es nach Mashhad. Hier habe ich mich mit einem Paar aus Couchsurfing verabredet.
Der Zug sieht von außen eher ein bisschen mittelalterlich aus, die Kabinen aber haben den Charm eines modernen Orientexpres. Jeweil vier Betten hat ein Abteil, das unterste Bett ist funktional auch als Sitzfläche. Zwischen den Bettseiten liegt ein ordenlicher Perserteppich, den ich mir so auch sofort ins Wohnzimmer legen würde. Nicht genug, gibt es auch noch zwei Flachbildschirme in den Abteilen. Aus beiden dudelt es ununterbrochen, genauso wie aus dem Deckenlautsprecher. Mit mir sind noch ein ältere Herr, so wie ein junger Mann etwa meines alters mit seinem Neffen, in der Kabine. Der junge Mann kann zum Glück ein Paar Worte englisch, so kann ich ihn nochmal fragen, ob ich hier richtig bin. Bin ich – und ich bin stolz drauf, denn in dem Arabischen Zahlengewirr habe ich mein Abteil ganz alleine gefunden.
Ich unterhalte mich noch kurz mit dem Jungen Mann, soweit unser Englisch reicht, er erzählt, dass er 27, Söldner ist und jetzt auf dem Rückweg in seine Heimatstadt richtung Mashhad. Schließlich bietet er mir eine Frucht an, die ich dankend annehme, als dankeschön biete ich ihm ein Stück der Schokolade an, die ich aus Deutschland mitgebracht habe. Alle drei nehmen ein Stück.
Wir lächeln uns noch eine Weile an, denn gut ist ihr Englisch dann doch nicht das es ür größere Gespräche reicht, bevor sich alle schlafen legen.
Um etwa 8.30 werden wir wieder vom Schaffner geweckt, er bringt eine große Kanne schwarzen Tee mit 4 Tassen.
Ich betrachte derweilen die Landschafft.
Ich hätte nicht gedacht, dass der Iran so viel Berge hat, immerwieder sieht man im Hintergrund Gebirge oder sogar Berge. Neben den Schienen sind durchweg Felder, die teilweise auch gerade von Hand bestellt werden. Eigentlich nur Weizen sehe ich. Immerwieer sieht man auch verfallene Lehmdörfer, einige davon noch bewohnt, aber auch immer wieder verlassene dazwischen.
Der Bahnhof Mashhad ist für eine 2,5 Millionen Stadt nicht sehr groß, recht leicht finde ich meinen Weg bis zu den Taxis. an einem Schalter zeige ich mein Handy vor mit der SMS mit der Adresse auf Farsi, die mir mein Couchsurfingkontakt zuvor geschrieben hat, was ein Glück, denn Englisch spricht hier keiner. An dem Schalter bekomme ich schließlich eine ausrufnummer, die mir mein Taxi zuweisst.
Der Taxifahrer spricht auch nur Farsi, ich frage ihn „how mutch will ist cost?“ und bekomme nur zur Antwort: „will cost, will cost“. Dabei nickt er freundlich mit dem Kopf und bedeutet mir einzusteigen. Ohne zu fragen schaltet er das Taxameter an. Ich bin froh darüber. Als wir bei der Adresse ankommen zeigt das Taxameter 6500 Toman an, ich gebe ihm 7000 Toman, doch er schüttelt mit dem Kopf, gibt mir das Geld wieder und nimmt sich den Hundertausender, den ich in der anderen Hand hielt.
Ich zeige noch mal auf das Taxameter, aber denke mir auch: naja was solls, das sind dann halt 75cent mehr an Kosten.
Die Nacht über hat es hier wohlgeregnet und die Temperatur deshalb sehr angenehm, etwa um die 30°C.
Von dem Paar, dass mich hostet ist nur die Frau da. Maria heißt sie, außerdem ist ihre Mutter noch da.Wir stellen uns kurz vor, die ersten Sätze sind noch sehr verhalten. sie erzählt, das sie einen Wäscheladen in der Stadt hat und dass ihr Mann außerhalb von Mashhad arbeitet und nur am Wochenende da ist. Ihre Wohnug ist sehr schön und soweit ich das bisher beurteilen kann, für iranische Verhältnisse sehr luxoriös eingerichtet. Nach dem sie mir meinen Schlafplatz gezeigt hat, gehen sie und ihre Mutter noch mal weg, sie will mich dann später abholen. Zuvor drückt sie mir noch einen Schlüssel in die Hand und verabschiedet sich mit den Worten: „feel like this is your home“
Ca. gegen 16.00 Uhr ist sie schließlich wieder hier. Zuvor hat sie mir schon geschrieben ich solle dann fertig unten stehen. Unten warten bereits ihr Onkel und ihr Bruder im Auto, zusammen wollen sie mir einiges in der Stadt zeigen. Ihr Onkel heißt Rezar, er arbeitet für die Regierung und war für diese auch früher mal in Europäischen Ländern in der Bootschaft eingesetzt, das Auto gehört ihrem Bruder, er sitze auch am Steuer, ich bekomme den Beifahrersitz angeboten.
Unser erstes Ziel in der Stadt ist das Heiligtum der Stadt der Schrein von Imam Reza, dem 8. Imam im Islam. Er ist wohl das größte Heilugtum im Iran und der Grund warum diese Stadt als religös konservativ gilt. Der Zutritt für Touristen ist nur auf die Vorhöfe gestattet, aber ich bekomme recht schnell erklärt, dass ich mit ihnen zusammen auch rein kann. Fotographieren ist hier leider nicht erlaubt, doch das seie kein Problem erklärt mir der Onkel, er habe ein Handy, das git nicht als Foto und das macht hier eh jeder.
Der schrein selbst ist überwältigend. reichlich mit Kacheln ausgeschmückt ist es eine gigantische Anlage, auf der jetzt wärend der Ramadanzeit natülich besonders viel los ist. Auf den ganzen Höfen in der Schreinanlage sind Teppiche ausgelegt, überall sitzen die Leute um zu beten oder den Koran zu lesen, die Masse an Menschen macht es nicht unangenehm, sonder verleit dem ganzen eine unglaubliche stimmung, die mich zutiefst beeindruckt.
Sie erklären mir, das Emam Rezar für die heilung der Kranken zuständig ist, deshalb kommen viele hier her gepilgert um um Hilfe zu bitten. Am eigentlichen Hauptgebäude im inneren sieht man viele Leute die sich an die Gitter krallen zum beten, immerwieder sieht man Junge wie alte Menschen, die die Türen und Wände küssen.
dennoch sind wir immernoch nicht im eigentlichen Schrein. Ich bekomme eine kurze Anweisung vom Onkel, dass ich ab jetzt behaupte offiziell ein europäische Moslem sein, weil ich sonst nicht ins Heiligtum komme. Ich soll einfach kein Wort reden, er macht das schon. Unsere Schuhe ziehen wir aus und laufen von nun an Barfuß, so ist es regel in Maschees, es ist eh alles mit Teppichen ausgelegt.
Am Eingang bespricht der onkel irgendwas kurz mit dem Wachmann und wir kommen rein.
Wärend ich vorher noch nur Beeindruckt war, verschlägt es mir her wirklich die Sprache. Die innenräume sind Lichtüberflutet, obwohl es eigentlich keine Fenster gibt. die Wände sind komplett mit vielfacettierten Spiegeln ausgekleidet, auch die decen. was kein Spiegel sit, ist Gold oder Silber. Jedes Spiegelelemnt für sich ist ein Kunstwerk, noch mehr die Goldelement, sie stellen beim genauen hinsehen, Szenen au dem Koran odr altagsszenen da, alles in gold und Silberpunziert.
Drinne ist ein unglaubliches Getümmel, in jedem Raum sitzen und stehen die Leute zum Beten und Koranlesen. man weiß kaum wo man stehen soll um nicht im Weg zu stehen.
Schließlich verlassen wir den Schrein und die Anlage um später zum Eftar (Fastenbrechen) wieder zu kommen und gehen noch mal kurz auf den Basar gegenüber.
Als wir wieder rein wollen zum Fastenbrechen, werden wir nicht mehr reingelassen. Die Anlage ei überfüllt und es gäbe keine Plätze mehr. Kaum vorzustellen, wenn man sich überlegt, dass die Anlage wohl über einen Kliometer im durchmesser misst, so habe ich mir erklären lassen.
Wir fahren also weiter und sie suchen ein traditionelles Restaurant, sie kennen da eine Straße, die sehr lang ist und zu der wir schließlich fahren. Hier reiht sich ein Restaurant an das andere. Auf der Straße stehen zahlreiche Parkeinweiser, die einen in ihre Restaurants lotsen wollen.
Schließlich finden wir ein Traditionelles Restaurant. Fast jedes Restaurant sieht hier aus, wie ein aufwändig gestallteter Garten mit unglaublich vielen Wasserspielen. Wir bekommen einen Platz neben einem Brunnen zugewiesen. In diesem Raustaurant sitzt man unter einem Baldachin im Schneidersitz auf einem Teppich, so ist es traditionell werde ich aufgeklärt.
gegessen wir halb mit dem Fingern und sonst nur Löffel und Gabel, wobei die Gabel nur eine Nebenrolle spielt.
Es gibt gegrilltes Huhn, Kebab und Reis, viel Reis, wie es sich in der Iranischen Küche gehört. Dazu Eyran und als Nachtisch ein ordentlicher Tee. Nebenbei lerne ich eine ganze Menge über den Iran und meine Gastgeber über Deutschland. Zum Schluß kann man mich rausrollen aus dem Restaurant, so voll bin ich.
Als wir wieder die Sraße runter fahren machen wir noch einen Kurzen Stop an einem der Vielen Feuerstände, die es rechts und link der Straße gibt wo sie Mais rösten. Hier gibt mir Rezar schließlich noch ein Getränk aus. Er erklärt mir, dass es gesalzene Milch ist, genauso schmeckt sie auch, nur das er mir verschwiegen hat, dass sie noch dazu Kohlensäure hat. Sie schmeckt ungewohnt, merkwürdig, aber dennoch nicht schlecht. Den rest gibt mir der Drink trotzdem, ab jetzt versuche ich mich am Besten gar nicht mehr zu bewegen, die Sattstarre setzt ein.
Nicht bei meinen Gastgebern, sie blühen jetzt erst richtig auf, drehen die Musik im Auto laut und Fragen mich immerwieder wer besser fährt, Michael Schuhmacher oder Marias Bruder. Mit einem Affenzahn rast er durch den Verkehr, derweilen läuft laut die Musik und alle Singen und Klatschen im Auto mit.
Schließlich fahren wir nochmal raus und halten an, Marias Onkel Rezar steigt, aus, er will mir zeigen, wie Männer traditionell im Iran tanzen. Mitten auf der Straße legt er eine traditionelle Tanzeinlade hin, wärend die Autos und die Fußgänger an uns vorbeirasen, niemanden scheint das zu stören. Morgen bin ich dann dran, bekomme ich schließlich gesagt.
Mittwoch, 15.06.
Da die letzte Nach lang geworden ist, beschließe ich heute ein bisschen Länger zu schlafen. Erst am Nachmittag habe ich mich mit Maria, ihrem Onkel und Bruder verabredet. Ihr Mann habe ich mittlerweile erfahren, Arbeitet weit weg von hier, deshalb ist er nur am Wochenende (Donnerstag und Freitag) da. Die Wohnung überlässt mir deshalb Maria, denn im Iran ist es Frauen und Männer nicht erlaub zusammen übernachten, wenn sie nicht miteinander verheiratet sind.
Gegen 16.00 Uhr holen sie mich ab, den Tag haben sie schon voll durchgeplant. Zuerst geht es den Miniatura Parki. Hier so erzählen sie, sind alle Historischen Gebäude des Irans nachgebaut, es wurde gerade erst Anfang des Monats eröffnet.
Doch neben dem, dass es gar nicht so einfach ist den Park zu finden, ist er auch sehr enttäuschend. Auch für Maria und ihr Familie. Zwar sind die dargestelleten Sachen interessant und gut gemacht, doch gibt es hier bisher gerademal 10 dargestellte historische Gebäude. dafür viel Platz für noch kommende.
Dennoch habe wir unseren Spaß, Rezar albert viel rum und wir haben einiges zu lachen.
Am späten Nachmittag beim Einkaufsbummel in der Mall haben wir schließlich Zeit etwas ausführlicher zu quatschen. Es stellt sich raus, das Rezar, zwar eine Wohnung in Mashhad hat, aber nur etwa 3 bis 4 Tage im Jahr in dieser Stadt ist, da er sonst in Teheran wohnt. Bis zum Schluß ist mir nicht klar ob er extra meinetwegen hergekommen ist um mich kennen zu lernen (was den Iranern durchaus zu zutrauen ist) oder ob er gerade Zufällig auch da ist.
Für den Abend hat sich schließlich Maria etwas besonderes ausgedacht. Vorher bekommt jeder noch schnell ein Eis auf die Hand – ein riesen Eis, dafür ist diese Eisdiele hier wohl bekannt in Mashhad und dann so sagt Maria, geht es in den Park.
Man sollte an dieser Stelle sagen, dass es mir schon früher auf gefallen ist, dass die Iraner ihre Parks lieben. Sie sind zu jeder Tages und Nachtzeit gut besucht. Außerdem, sind sie oft aufwändig gestalltete grüne Oasen, in denen man mit Wasserspielen nicht geizt, im Gegenteil. Obwohl das Land so trocken ist und Wasser ein rahes gut, scheint es in den Parkanlagen im Überfluss zu sein.
Zitat von einem Iraner den ich danach fragte:
„you know Iran is a ritch country and this is how we show it“
Dieser Park war nicht nur sehr gut besucht, sondern auch übermäßig illuminiert und unerwartet groß.
Es war etwa 21:00 Uhr als wir hier ankamen.
Auf jeder Freien Fläche standen Buden,mit bespaßungsprogamm für Kinder, waren Bühnen mit Aufführungen, spielten die Leute Voleyball, Fußball oder Federball, an den Rändern der Gehwege, auf den Wiesen saßen unmengen von kleineren Gruppen beim Essen und Immerwieder sah man illuminierte Wasserspiele. Das eigentliche aber was uns Maria zeigen wollte, war der Berg um den der Park war, wie ein Fels erhebt er sich am Ende des Parks und ist Teil der Anlage, den gesammten Weg den Berg hoch sind rechts und links die Wasserspiele zu sehen und oben angekommen hatten wir einen unglaublichen Ausblick auf ganz Mashhad.
Der Berg selbst, so bekomme ich erklärt ist den Gefallenen des Irak-Iran Krieges gewidmet.
Auf dem Rückweg vom Berg, ist es wie gestern, die Musik wird laut aufgedreht und wir singen und Klatschen im Auto, bis wir beim Elternhaus von Maria ankommen. Es ist schon spät, nach 11.00 Uhr, dennoch sind noch alle wach im Haus. Ich lerne Marias Vater und Schwester kenne, ihre Mutter kannte ich schon von gestern. Zum Abendessen gibt es schließlich Kornflakes auf iranisch. Eine Salzige Milchsuppe mit jeder menge Kräutern, in der man zerkrümeltes knuspriges Pfladenbrot aufweicht und es schließllich so ist. Wir essen am Tisch, auf dem statt eines Tischtuchs eine Plastikplane liegt, in der Mitte liegen die ganzen Brote und bis wir mit dem Essen fertig sind, sieht der Tisch aus wie ein Schlachtfeld aus Brotkrümeln und Milchklecksen.
Anschließen quatschen wir noch, die Musik wird laut gedret und es wird getanzt.
Auch ich bin diesmal dran und werde aufgefordert einen Typisch deutschen Tanz aufzuführen, der nur für Männer ist. Kurz erkläre ich, dass mir nicht bekannt ist, dass wir Tänze nur für Männer in Deutschland haben, sondern eigentlich nur Paartänze, doch dann fällt mir noch einer ein, ich hätte ihn nicht erwähnen sollen.
Mit mehr oder weniger schlechtesten Kenntnissen, versuche ich mein bestes im Schuhplatteln und scheitere natürlich hochgradig. Die Lacher habe ich auf meiner Seite, alle amüsieren sich prächtig und es wird noch ein langer Abend.
Donnerstg, 16.06.
Da die letzte Nach lang geworden ist, beschließe ich heute ein bisschen Länger zu schlafen. Irgendwie kommt mir der Satz solangsam vertraut vor. Marias Antwort an dem Abend dazu war: „Iranien people are never tired“
Den Tag heute habe ich ruhig geplant. Erst am Abend steht Progarm an. Ich nutz den Tag stattdessen um gemütlich durch die Stadt zu spazieren. Viele Läden haben auch hier geschlossen wegen Ramadan. Von Maria habe ich erfaren, dass die Öffnungszeiten während des Ramadans anders sind: von 2 Uhr Nachts bis 11 Uhr Vormittags. Zu der Zeit wollte ich nicht shoppen gehen. Also beschränke ich mich auf den Nachmittag und die wenigen Läden die dennoch offen haben.
Besonders beeindruckend fand ich eine bestimmt 500 Meter lange Menschenschlange in einer Straße, in der außerdem jede Menge Trubel war. Alle standen sie geduldig an für Aˋsh wie ich später sah. jene Suppe, die es nur während des Ramadan im Iran gibt, mit ihr beginnt man klassischerweise das Fastenbrechen am Abend. Sie besteht in erster Linie aus Kichererbsen, Spinat, Nudeln, verschiedenen Kräutern und ist mit Mehl angedickt. Vermutlich ist sie hier besonders gut gewesen, dass so viele Menschen dafür anstanden.
Ein besonderes Erlebnis hatte ich noch als ich eigentlich nur Safran kaufen wollte. Das Gramm besten Safrans kostet hier etwa 2,5 €. (Angegeben wird der Preis normalerweise in Unzen wie bei Gold.) Da musste ich einfach zuschlagen. Ich hatte mir dafür einen kleinen Laden in der Seitenstraße ausgesucht. Der angeschriebene Preis war gut und der Verkäufer machte auch keine Ambitionen mich über den Tisch ziehen zu wollen. Im Gegenteil. Die kommunikation geht zunächst mit Händen und Füßen, denn er spricht kein Wort Englisch, nur Farsi.
Dann lässt er mich stehen und geht aus dem Laden. 5 Minuten später kommt er mit einem Handy wieder. Er reicht es mir. Auf ihm ist eine Übersetzungapp geöffnet in der Steht:
„Hello , I am Ali from which country you come“
Er deutet mir, dass ich schreiben soll anstatt zu antworten. „Germany“ schreibe ich hin, ahne, wozu das führt und frage mich, ob die App die sachen genauso schlecht von Englisch ins Farsi übersetzt wie umgehrt.
Er nimmt das Handy, Lacht und sagt „a Aleman, football“. Ich nicke nur, er gibt mir das Handy zurück, darauf steht: „I am studying geography been arbabien in Saudi“ Der anfang eines langen Gepräches dem es mir schwer fiel zu folgen. Nach etwa 1,5 Stunden kann ich den Laden wieder verlassen, andere Kunden hat er in der Zeit weggeschickt. Zum Schluss wollte er noch ein Foto mit mir machen, dass er gleich im Laden eins weiter drucken ließ und sich an die Wand klebte, er bestand drauf, dass ich da noch dabei bin, außerdem bestand er drauf, dass ich seine Emailadesse bekomme und ein Foto von ihm mache, dass ich meinen Freunden zeigen soll. Zum Schluß gibt er mit nochmal das Handy, darauf stand: „goodbye good new friend“
Für den Abend mache ich mich schicker, ich bin Eingeladen. Marias Mutter hat drauf bestanden, dass ich die Familie kennen lerne und sie hat alle zum Eftar eingeladen.
Marias Mann Ali lerne ich nun auch kennen, er holt mich ab. Als ich ankomme, ist schon alles vorbereitet, im Wohnzimmer liegt eine Große Tischdecke am Boden und es ist für knapp 15 Lete eingedeckt, das essen welches aufgetischt ist sieht schon aus der Ferne köstlich aus. Eigentlich bin ich 10 Minuten zuspät, aber ich bin dennoch der erste, die anderen Gäste sind alle noch nicht da. Sie kommen und cih werde umfangreich begrüßt, eigentlich spricht von ihnen aber keiner Englisch, deshalb bleiben die Gespräche eher karg.
Das Essen ist umwerfend lecker und vielfälltig. Die Gesellschaft nicht zu übertreffen. Zur Vorspeise gibt es eine Linsensuppe, zur Hauptspeise gibt es Sandwitches mit einer für mich nicht näher deffinierbaren Füllung, außerdem eine Paste deren Grundzutat Kartoffeln sind, zudem eine Art Kartoffelpuffe, jede Menge Kräuter, Datteln und das klasische Süßgebäck, welches es zu Fastenzeit gibt, es besteht als Zucker und Mehl, welches dann in Öl ausgebacken ist. Zum Abnehmen ist diese Art Süßspeise nicht geeignet. Als nachtisch gibt es etwas, was man wohl am ehesten als Wackelpudding in Lakritzschnekcenform bezeichnen kann. Das gibt es erst einmal Pur, dann als nachgang aufgegossen in mit Creme. Alles schmeckt umwerfend. Ich bin satt und Glücklich.
Am Abend passiert außer Gesprächen nicht mehr viel, Es läft Handball im Fernsehn und das geht bei den sportbegeisterten Iranern vor.
Freitag, 17.06.
huete ist der Iranische Sonntag oder anders Gesagt, die mehrheit der Iraner hat heute frei. Ein perfekter Tag für Ausflüge, deshalb geht es auch früher los.
Unser Ziel so bekomme ich erklärt ist ein Ort ca. 150 km vor Mashhad – wir fahren mit dem Auto hin.
Der weg dahin ist führt uns über die Autobahn, sobei sie mit unserer Detuschen niht vergleichbar ist. 120 ist maximal erlaubt, dass man in Deutschland keine Geshwindigkeitsbegrenzung hat können sich die Iraner gar nicht vorstellen. Die Landschaft ist sehr Karg, fast teppenartig. Immerwieder sieht man verinzelte Dörfer, und manchmal sogar Normadenzelte neben der Strae. Am Straßenrand stehen immerwieder Straßenhändler, ie meistens Süßigkeiten verkaufen. Platten, die wir deutsche als Dachpappe abtun würdn, die Füllung ist Kremig und sauer, sie besteht wohl in erster Linie aus getrockneten Früchten.
unser Außflug führt und schließlich zu mehreren Geenkstätten von Dichtern und Denker der Irans. Einige Tausend solcher denkmähler gibt es im Iran wohl, bekomme ich erklärt,für fast jede Berühmtheit wurde eine Art Mausoleum irgendwo im Iran errchtet. Die die wir besichtigen sind aus den 60er Jahren, Pompös und Kunstvoll sehenswert.
Selbstverständlich gehört zu jedem Mausoleum eine üppigausgestattete Parkanlage mit kreativen Wasserspielen.
Direkt daneben ist noch eine Archeologische Augrabung, an der Selben stelle stand bis zum Einfall von Dschingis Kahn die Größte Stadt es Iran, mit mehr als 1,5 Millionen Einwohnern er ließ sie wohl komplett einreißen und die Bewohner alle umbringen. Einkleinen Teil davon kann man unter einem Dach betrachten.
Auf dem Rückweg gucken wir uns noch eine Holzmoschee an und legen noch einen kurzen Stop für eine Wassermelone ein. Außerdem wollen wir noch ein Gebäude suchen, das wir uns angucken wollen, welches uns auf dem Hinweg aufgefallen ist.
Wir finden es, nur sind wir auf der falschen Straßenseite der Autobahn. Kein Problem, die Beiden Fahrspuren trennt nur ein „Grünstreifen“ meint Ali, wir können wenden. Do so einfach ist es nicht selten gibt es passierbare stellen. schließlich entscheite sich Ali an einer Stelle zu wenden, er Fährt links auf den „Grünstreifen“ nd setzt prompt auf. Geminsam verchen wir ein paar Minuten lösunen zu finden und das Auto dort wieder rauszubekommen. Als es endlich wieder frei ist, fällt und frische Flüssigkeit auf dem staubigen Boden auf, vom Unterboden scheint es zu lecken.
Dennoch beschließt er, dass wir erst zu dem Gebäude fahren und dann weiter gucken.
Das Gebäude hat geschlossen. Es ist Privatbesitz – alle Mühe umsonst. Vom Unterboden tropft es immernoch.
Tankstellen lerne ich an diesem Tag haben auch immer eine Werkstatt, zuminest hier. Es wir auch gleich geholfen. Die Diagnose ist nur mäßig zufriedenstellend: Der Tankwart findet nichts und seine Diagnose ist, das eine Flasche Wasser im Auto ausgelaufen sein muss. Wir suchen das ganze Auto ab und finden nichts. Er kann uns sost nciht weiterhelfen, mit dem Auto wäre nichts.
Wir sind skeptisch mit dem Urteil, zurück nach Mashhad kommen wir noch auch nach Hause.
Vielen Dank, dass du uns so detailgetreu an deiner Reise teilhaben lässt! Es macht mir unglaublich viel Spaß deine Artikel zu lesen! Ebenso vielen Dank für die tollen Bilder! Ich freue mich auf deine weiteren Berichte! Liebe Grüße aus Wiesbaden 🙂 Martina
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Du beschreibst so toll wie ungemein freundlich und entgegenkommend die Leute im Iran sind. Da erinnere ich mich mit Wehmut dran, zurück in Deutschland bin ich überrascht, dass es Leute gibt, die einem nicht mal auf Nachfrage die Uhrzeit sagen wollen…
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