Ein Deutscher auf dem Bierfest in Sambia 

Freitag, 21.10.

Ich in der erste der im Dorm aufwacht, wie so oft in letzter Zeit noch vor meinem Wecker. Mein Ziel heute ist eine Farm süd-westlich von Lusaka. Die Besitzer, Warwick und Kathy haben Gabriele und ich in Sansibar kennengelernt. Wobei kennengelernt übertrieben ist, denn im grunde waren sie nur unsere Zimmernachbarn und das erste Mal, das wir ein echtes Wort gewechselt haben war als sie in Taxi stiegen um zum Flughafen zu fahren. Gabriele nutze die Gelegenheit um tschüss zu sagen. Das Gespräch dauerte etwa 3 Minuten und endete mit einer Einladung auf ihre Farm nach Sambia. 
Leider ohne Gabriele will ich diese Gelegenehit natürlich gerne wahrnehmen. 

Gegen 12 Uhr habe ich mich mit Warwick in Mazabuka verabredet. Die Stadt liegt ca. 100 Straßenkilometer von Lusaka entfernt und bezeichnet sich selbst als den schönsten Ort Sambias. 
Ca. 2,5 Stunden brauche ich von Lusaka bis Mazabuka hat mir Warwick gesagt.
Vorsichtshalber plane ich mal noch ne Stunde mehr fahrzeit ein, man weiß in Afrika ja nie.

Mit dem Taxi fahre ich in Lusaka schließlich zu der Minibusstation, von woaus die Fahrzeuge richtung süd-westen fahren. Mein Fahrer erfragt direkt, welchen ich nehmen muss ich ich kann einfach umsteigen.
Ich bin er zeweite im Fahrzeug und bereite mich schon mental darauf vor, dass ich eine Ewigkeit warten muss. Doch schon nach 20 Minuten ist der Minibus voll und die Fahrt geht los. 
Wie mittlerweile auch für mich schon üblich, bis wir us Lusaka raus sind, ist die hälfte der LEute schon wiedr aus dem Minibus ausgestiegen und ich habe das seltene Erlebniss einen Minibus zu erleben, in dem ich jede Menge Platz habe. Der Fahrer ist schnell und zügig unterwegs und Warwicks voraussage von 2,5 Stunden scheint sich zu bewahrheiten. Die Straßenverhältnisse sind sehr gut und es sind außer uns nur wenige Autos unterwegs. 

gegen 09:30 erreichen wir Kafue, an der Haltestelle steigen alle bis auf einen anderen Fahrgast aus und ich freue mich schon über noch mehr Beinfreiheit im Fahrzeug. Warwick schreibe ich schon mal, dass ich wohl doch eine Stunde früher komme. 

Auch der Fahrer steigt aus, ich vermute, dass er sich mal kurz die Beine vertreten will. 
Nach ca. 5 Minuten kommt er wieder.

„Take this car!“ sagt er und zeigt auf einen anderen Minibus, der neben uns steht. 

usteigen ist also angesagt. Noch kurz kläre ich mit dem anderen Minibusfahrer, dass ich schon beim ersten bezahlt habe, damit er nicht doppelt berechnet und dann steige ich ein. 

Ich bin die nummer 5 im Minibus und dieser scheint seinen Wagen tatsächlich voll bekommen zu wollen. Bestimmt 15 Minuten stehen wir rum, dann beginnt sih allem anschein nah ein anderer Fahrgast zu beschweren, verstehen tue ich ihn nicht, da er wohl Tonga spricht (ein anderes Tonga als das in Nordmalawi, die sparache heißt nur genauso, ist aber anders). Etws Muffelig steigt der Fahrer ein und fährt los.
Neben der Straße und mit 5 km/h unterwegs fragt er jeden, ob er mitkommen will. Ca. 100 Meter die Straße runter fährt er zur Tankstelle und tankt, derweilen steigt er aus, geht auf Leute zu und zeigt auf den Minibus, vermutlich fragt er sie, ob sie mitfahren wollen.
Einen weiteren findet er noch, der in der ins Fahrzeug einsteigt.
Ca. 30 weitere Minuten fährt er noch in der Stadt im Kreis, bis er seinen Minibus endlich voll hat und es los geht.

Ich habe noch nie so viele verunglückte LKWs in so kurzer Zeit gesehen, wie hier auf dieser Strecke. Die LKWs liegen meistens auf der Seite oder sind völlig zerlegt.Nur noch schrott und wenn diese Unfälle jemand überlebet hat, dann grenzt das eher an ein wunder. Teilweise liegen auch noch Leute in der Farercabine und cih bin mir sicher, dass sie nicht mehr leben. 

Ich muss allerdings an eine Mahnung denken, die ich nun schon mehrfach bekommen habe: Wenn du in einen Autounfall verwickeltbist oder einen Siehst, ebi dem es Personenschaden gibt, dann fahre weiter und bleibe nicht stehen. Das wurde mir schon mehrfach mahnend erklärt. 
Die Leiterin von dem Camp von Kiboku-Safari hatte mir das auch in einem Abendgespräch mal erläutert. Das Problem ist, dass hier die Selbstjustitz noch absolut üblich ist und wenn die Anghörigen desjenigen der da tötlich verunglück ist dich erwischen ist die übliche Strafe, dass sie dich an einen Baum binden und anzünden, egal wer die Schuld an dem Unfall trägt. 
Schon zwei Mal in drei Jahren Arbeit hier hätte sie es erlebt, dass sie verkohlte Leichen hängend n Bäumen gefunden hat. 
(Später am Tag werde ich mch auch noch Mal mit Warwick über das Thema unterhalten und auh er bestätigt mir diese Aussage und dass das durchaus eine übliche Strafe ist.)

 Mit der ganzen Warterei auf Fahrgäste in Kafue wird es am Ende 12.15 Urh bis ich in Mazabuka ankomme.
Warwick ist ncoh nicht da.Er kommt gleich, sagt er am Telefon, ich soll schon Mal zum Spar laufen. 

Gegen 13.00 Uhr kommt Warwick vorgefahren, mit afrikanischer Pünktlichkeit, nicht in seinem Auto, denn seines kaputt, das müssen wir jetzt erstmal von der Werkstatt abholen und dann muss er noch ein Paar beorgungen machen.
Geagt getan und ich nutze die Zeit um ihn ein Bisschen über sein Buiseness und das Leben hier für ihn auszuquetschen. 

Es stellt sich raus, dass er ursprünglich aus Zimbabwe kommt, dort aber in der Zeit als Zimbabwe alle Weißen rausgeschmisen hat, aus demLand raus musste. Dabei haben sie alles verloren und er und seine Familie standen von einem auf den anderen Tag mittellos da, Fotoalben und ein paar persönliche Sachen konnten sie wohl noch mitnehmen, der rest wurde enteigenet, selbst das Geshirr und die Bücher im Schrank mussten sie zurücklassen.

Dannach sind sie nach Süd-Afrika gegangen, wo er in der Zeit seine Frau kennengelernt hat und jetzt hatte er von einem Italiener das Angebot bekommen hier in Sambia auf einer Rindrfarm zu arbeiten. Das macht er jetzt seit drei Jahren.

Auf diese Farm geht es auch gleich dannach. Es ist ca. eine 3/4 Stude Fahrt dort hin. Was ihm noch ein bisschen Sorgen macht, ist weiterhin sein Auto, denn dieses war zwar gerade in der Werkstatt, macht aber immernoch komische Geräusche.  Bei nähere betrachtung kmmen sie vom Unterboden, hier sind einige Teile nicht richtig fixiert und drohen verlust zu gehen, wir fahren also eher langsam und morgen geht das Auto dann wohl wieder in die Werkstatt.

Seine Haus ist nciht unweit der Farm erklärt er mir, wenn man die Straße entlangfährt, dann am großen Baum links, so würde er den SAmbesen immer den Weg erklären.
Aber zunächst geht es auf die Farm. Rinder züchten sie hier und ab Montag soll auch Sonnenblumenöl gepresst werden.      

Wirklich glücklich ist Warwick mit seiner Arbeit hier nicht erzählt er. Besonders damit, wie sein Chef aus Italien mit seinen Mitarbeitern umgeht. Der Chef ist die Woche auch gerade da und deshalb sind die Mitrbeiter noch gestresster berichtet er. Etwas über 60 Leute arbetnn auf der Farm, ihr Lohn ist zwischen 60 und 80 Euro im Monat, dafür arbeiten sie 6 Tage die Woche für jeweils 10 Stunden. Seinem Chef aus Italien ist das immernoch zu wenig udn wenn er da ist nötigt er die Arbeiter oft dazu 7 Tage zu arbeten mit der Androhung, dass er sie sonst auch einfach entlassen kann, denn Arbeitnehmerschutz gibt es hier keinen und Arbeitslose gibt es sehr viele. 

Ca. 4000 Rinder halten sie auf der Farm. Sie halten die Rinder dort für ein paar Wochen und züchten sie hoch, bevor sie sie für ein vielfaches weiterverkaufen. 

ca. eine Stunde gucken wir auf der Farm rum und Warwick macht noch ein paar erledigungen, bevor es weiter geht zu ihrem Wohnhaus. 

DAs Haus liegt idyllisch gelegen und die die Auffahrt ist eine fast ein halten kilometer lange Allee gesäumt von rot blühenden Bäumen.
Das wohnhaus selbst haben sie für die Zeit gemietet, es ist ein grasbedecktes U-Förmiges Haus, aus den Traditionellen Lehmziegeln gemauert. Ich komme im Charlett unter, ein kleines Hinterhas, dass ein Gruoßes Schlafzimmer, ein voll ausgestattetes Bad und eine Küche mit vorgelagertem Wohnzimmer hat.    

Gummibärchen und zwei kleine Kallebassen habe ich für seine Kinder mitgebracht und bin von da an nur noch Onkel duden für seine beiden Mädels. 

 

Samstag, 22.10.

Ich wache gegen 07 Uhr auf, gechlafen habe ich hervorragend, dennoch bin ich etwas verspannt.
Als ich aufstehe treffe ich zuerst die beiden Kinder, sie sind gerade in der Küche am spielen. Warwick ist schon weggefahren um auf der Farm nach dem rechten zu sehen und Kathy pflückt im Garten Blumen für das heutige Bierfest.

Das Bierfest organisiert die Bezirksgruppe aus der Community. Eine Bezirksgruppe besteht aus 5-10 Familien aus der Umgebung und mit der Community sind alle weißen Familien hier aus der Umgebung des süd-westlichen Samibas gemeint. 

„Man muss als Weiße hier zusammenhalten und ab und zu gemeinsame Aktivitäten machen, andernfalls lebt jeder für sich sein eigenes Leben“ erklärte mir Warwik gestern. 
Sie haben einen direkten Nachbarn, mit dem sie sich die Einfahrt teilen, von ihnen haben sie das Haus gemietet, aber der nächste Nachbar wohnt 10 km von hier.

Zum Frühstück gibt es Ei, Speck und Ziegenwurst, dazu ein Toast und als NAchtisch ein paar Erdbeeren aus dem Garten. 

Den Vormittag gehen sie beim Nachbarn im Pool schwimmen und ich nutz die Zeti um ein bisschen für mich zu sein.

Als es um das Mittagessen geht, sollen die Töchter den Hausangetellten in der Küche helfen. 

Sam, die jüngere Tochter kommt zu Warwick gerannt, ihre Schwester hat die Hausangstellte in der Küche gehauen, weil die ihr zum Mittagessen nicht zubereiten wollte, was sie haben wollte. Das geht nicht, auch Warwick lässt ihr das nicht durchgehn. Doch die Strafe fällt vergleichsweise milde aus, sie soll ins Bad gehen, sich waschen und dann soll sie sich bei der Angestellten entschuldigen.
Er sagt, es ist sehr, sehr schwer, die Kinder zu erziehen, dass sie Respekt vor den Hausangestellten haben, die Verhältnisse in anderen Familien sind da oft nicht eindeutig geklärt.

So gegen 15.00 Uhr geht es los zum Bierfest. Kathy ist mit dem Auto der Nachbarn schon vorgefahren und die Kinder, Warwick und ich kommen jetzt mit ihrem Auto nach. 
Unterwegs fahren wir an mehreren Schildern von der Hilfsorganisation Word Vision vorbei und ich nutze die Gelegenheit Warwick zu fragen, was er von diesen Hilfsorganisationen hält. 
Nix hält er von ihnen sagt er, World Vison ist dafür bekannt, dass sie Patenkinder rund um die Welt haben sollen, die man unterstützen kann, doch in der Umgebung gäbe es nur ein paar wenige Kinder, die Teil des Projekt sind, vielleicht drei. Dafür gäbe es aber unzählige Parten für jedes dieser drei Kinder und wenn mal jemand kommt um sein Kind zu sehen, bekommt es eines dieser drei Kinder gezeigt. 
Auch zahlreiche andere Hilfsornagiastionen gäbe es, die damit Werbung machen, dass sie hier aktiv sind. Tatsächlich tuen sie jedoch gar nichts, außer dass sie nciht wissen, was sie mit den Geldern machen sollen. Die Rinder, die ihre Firma einkauft, werden zum Beispiel fast ausschließich mit Geldern von Hilfsorganisationen gekauft, so das die Firma keine Kosten für ihre Rinder hat. Das liegt daran, dass sie die Rinder von einheimischen kaufen und sie damit ja angeblich den kleinen Bauern fördern würden, so sagt er erklären im die Hilfsorganisationen, deshalb reißen sich mehrere Hilfsorganisationen regelmäßig darum, wer für seine Firma die Rinder kaufen darf. Er selbt versteht das nicht, und hat deshalb keinen respekt, vor diesen Organisationen, sein Chef aus Italien aber nimmt die Gelder natürlich  gerne an, da es für ihn geschenktes Geld ist. 

Das Bierfest ist in der Stadt am anderen Ende auf dem Gelände des Tennisclubs. Ca. 45 Minuten fahren wir wieder. Als wir ankommen laufen noch die letzten Vorbereitungen. 
In einer großen Halle stehen Tische und Bänke, Am Hang ist eine Wasserrutsche und eine Hüpfburg und unten auf dem Sportplatz steht schon ein kleiner Pool und ein Ballwurfspiel, bei dem bei jedem Treffer jemand ins Wasser fällt. 
Für ein großes Volleyballspiel am Abend präparieren gerade noch ein Paar Leute die Spielfelder und hängen die Netze auf. 
Ein Sport- /Bierfest, wie es auch eben so gut in Deutschland hätte stehen können. 
Nur mit einem Unterschied, am Rand des Platzes stehen fast den Ganzen abend Kinder aus der Stadt und gucken aus der Ferne mit neidischem Blick dem Treiben zu. 

Ca. 400 Kinder und Erwachsene sind zu dem Fest gekommen. Warwick und Kathy stellen mich immer mal verschiedenen Leuten vor, doch es ist schwer den Anschluß zu finden. Oft sitze ich einfach ur alleine rm und man merkt, dass er sich bei der Community um eine eingeschworene Gemeinschaft handelt, die seit Generationen gewachsen ist. Tatsächlich sind die Meisten hier schon seit Genearationen und nur wenige in den letzten Jahren zugezogen. 
Einige sind nur mit Zeitverträgen hier, wohnen aber auch zumindest schon seit mindestens einer Generation in Afrika, bekomme ich zwischen druch erklärt. 

Mit mühe schaffe ich es mit einer älteren Dame in das Gespräch zu kommen. Sie freut sich, dass ich aus Europa zu besuch komme, sagt aber auch, dass die Europäer hier nicht so hoch angesehen sind, sie haben keine Anhung vom echten Leben und sie sind mehr und mehr gottlos.
Sie selbst besitzt hier eine Zuckerrohrfarm, auf dem weg zu Stadt, ih müsste sie gesehen haben sagt sie, auf der Straße ist sie auf der Höhe wo die Kinder am Straßenrand die Zuckerrohrpflanzen verkaufen, die sie täglich auf ihrer Farm klauen.  
Ihr Familie kommt seit drei Generationen aus Sambia und Süd-Afrika. In Europa war sie schon einmal, aber da will sie nie wieder hin.
Als ich sie frage, warum sie da nicht mehr hin will, sagt sie, dass es ihr zu unsicher ist, man hört so viel über Kindersentführungen und Mord in Europa, sie bleibt lieber hier, da ist sie sicher, hier passiet ihr nix und sie muss nicht ständig nach ihren Kindern schauen ob sie noch da sind.
Ob sie sich in sie sich in Afrika sicher fühlt, Frage ich sie: Ja auf jeden Fall, sie will hier auch nicht weg.  

Das Volleyballspiel gewinnt die Gruppe Pandapower, die auf ihre schirts mit Edding ein Pandagesicht gemalt haben. Warwicks Manschaft scheidet leider im viertelfinale aus, aber immerhin haben sie es soweit geschaft. Fast 20 Gruppen haben gespielt, also fast jeder zweite anwesende Erwachsene stand Mal auf dem Feld. 

Gegen 22.00 Uhr fahren wir wieder mit dem Auto der Nachbarn zurück. Räumen vorher noch ein bisschen zusammen und stellen auf dem Wegs Warwicks Wagen noch schnell wieder bei der Werkstatt ab, damit sie ihn endlich reparieren. 

Auch wenn ich keinen Anschluß zur Gruppe gefunden habe, so habe ich dennoch viele neue Eindrücke und Informationen gesammelt, die ich erstmal verarbeiten muss. Insgesammt betrachtet ist der Tag fast ein Kulturschock für mich gewesen und es Fühlt ich an, als wäre ich über den Abend in eine Seifenblase eingetaucht. 

 

Sonntag, 23.10.

Die Mehrheit der Menschen in Afrika sind streng gäubig und da es Sonntag ist, heißt es auch für mich, mit der Familie in die Kirche zu gehen. 
Die Kirche ist ganz in der Nähe von dem Bierfestplatz von gestern. Um genauso zu sein, wird die Messe im Vereinsheim des Poloclub abgehalten. 

Polo spielt hier fast jeder lerne ich am heutigen Tag und auch der Traumberuf von Kathy und Warwicks Mädels ist es einmal professionelle Polospieler zu werden.

Die Kirche beginnt um etwa 09.00 Uhr, der Altarraum ist sehr improvisiert. Vor der Bar stehen ein paar Notenständer und ein Tisch mit einem Folienprojektor drauf, mit dem am Anfang das Abbild Jesu an die Wand geworfen wird. 

Die Kirchgänger sind fast nur Weiße, mit Ausnahme von 5 anderen Einheimischen.
Wie es dazu kommt, dass hier nicht mehr andere Einheimische sind, kann mir keiner erklären, sie sagen alle, dass auch sie natürlich herzlich eingeladen sind an der Kirche teilzuhaben.
Zu beginn der Gottestdienste werde ich extra begrüßt, muss kurz aufstehen und mich vorstellen. Dannach geht der Gottesdienst mit ein paar Biebelzitaten und anschließendem Singen los. Dafür wir die Abbldung Jesu vom Projektor genommen und stattdessen die Liedtexte aufgelegt. 
Die Musik errinert mehr an modernen Christian Rock, als an Kirchenmusik, begleitet von Gitarre singen einige wenige in der Gemeinde leise mit. 

Dannach gehen die Kider im Raum hoch zur Bibelschule und unten legt einer der Anwesenden seine Rede auf. Es geht um Körper, Geist und Spiritualität und davon, wie wir am besten Funtionieren wenn alles zusammen kommt. 

Ca. eine Stunde dauet der Gottesdienst, dannach treffen sich alle draußen zu Kaffee und Tee, natürlich beides mit Milch. 
So schwer es mir gestern viel den Anschluß zu finden, um so akzeptierter scheine ich heute zu sein. Draußen werde ich sofort in zahlrieche Gespräche verwickelt. 
Eine Frau erzält mir, dass sie als 20 Jährige hier her kam, zwichendurch hat sie noch Mal versucht in HongKong und Australien zu leben, aber hier gefiel es ihr einfach am besten. Heute ist sie 85 und ihre beiden Kinder sind beide hier, sie sind auch nach dem Studium in Europa wieder hier her gekommen und haben jetzt beide Farmen übernommen, erzählt sie stolz.

Eine andere Familie lädt gerade ihren Hausrat aus, jeder darf sich mitnehmen, was er braucht. Sie ziehen weg von hier, Arika ist ihnen zu anstrengend und zu trocken, dahalb wandrn sie ende der Woche aus nach Canada, da so sagen sie, ist das Leben einfacher und es hat mehr Regen.  

Auf demRückweg fagt mich Warwick mit wem ich mich so alles unterhalten habe und da mein Namensgedächtnis so schlecht ist, beschreibe ich ihm die Leute. Er kennt sie natürlich alle. Die Frau mit der ich mich am Anfang unterhalten habe, so erklärt er mir ist mittlerweile Witwe, ihr mann wurde von Einheimischen Erschossen, weil sie dachten er hätte Geld im Haus und die Anderen wandern jetzt aus, nachdem bei ihnen eingebrochen wurde und der Ehemann (der heute auch nicht da war) von einem der Einbrecher brutl mit einr Axt angegriffen wurde, nur schwer verletzt überlebte er es. 

Als wir an ihrem Haus ankommen steige ich aus um das Gatter zum Grundstück auf zu machen. Promt versetzt er mir einen elektischen Schlag. Ich bin an einen der Drähte gekommen, die im Gatter gespannt sind und sie hatten wir vergessen zu sagen, das Starkstrom auf dem Zaun ist. 

Am Nachittag nutze ich die Gelegenheit zum Warwick und Kathy zu fragen, ob sie schon Mal dran gedacht haben auszuwadern, denn scheinbar ist es für Weiße ja nicht so sicher.
Für weiße ist es sehr sicher  versichet er mir und den Starkstrom auf dem Zaun haben sie ja nur, damit niemand einbricht. Fast jeder hätte mit sowas schon Mal Erfahrungen gesammelt und auch er hat immer sein Jagdmesser griffbereit auf dem Nachtisch liegen.
Ja, mit dem Gedanken vom Auswandern habe sie schon Mal gespielt, aber so enfach geht das nicht, da sie immernoch Simbabwische Staatsbürger sind und keine europäischen. Für sie gelten daher die gleichen Visumsbedingenen wie für alle Afrikaner, auch wenn sie sich immernoch als Europäer von den Leuten hier gesehen werden. Nach Europa könnten sie daher nicht, Eigentlich gäge es nur drei machbare Optionen: Australien, Canada und Neu Seeland.
Mit dem Gedanken nach Australien auszuwandern haben sie schon öfter gespielt, aber sie haben hier noch Familie und gerade diese Farm. Das sie diese Farm haben ist schließlich Gottes Wille, sagt er. Gott sucht unser Schicksal aus, deshalb sind wir in Afrika und auch wenn er diese Farm nciht mag und nicht für diesen Arbeitgeber arbeiten will, weil er seine Angestellen unfäir behandelt und schlecht bezahlt, so ist es dennoch Gottes Wille und gegen den können wir nichts machen. Doch in zwei Jahren läuft der Vertrag aus und dann will er zumindest erstmal wieder nach Süd-Afrika. Da sind die Schulen für die Kinder auch besser, günstiger und näher. 

Am späten Nachmittag wechelt das Wetter, vereinzele Regenwolken ziehen auf, die Temperatur fällt schlagartig und es riecht nach Regen. 
Die Ganze Familie kommt raus und guckt, wie man eine Regenolke auf das haus zu ziehen sieht. tatsächlich fallen ein paar Tropfen. Für ca. 2 Minuten nieselt es. Wir stehen alle draße und genießen wie die Tropfen auf uns fallen. 
Für ihre 9 Monate alte Tochter ist es der erste Regen ihres Lebens, auch die anderen Beiden Mädels sind begeistert und holen sofort ihre Regenschirme raus, die sie letztes Jahr zu Weihnachten bekommen haben. Die ältere Tochter singt der weilen:

„The rainy season is comming now, I´m happy, too“

Die Tatsache, wie sie sich um mich herrum über den Regen freuen, steckt an, es gühlt sich für mich fast an als würde ich an einem jahrhundert Ereignis teilnehmen.

Wenig später kommen zwei Leute aus dem Dorf auf das Grundstück und fahren mit dem Auto der Nachbarn weg. Jemand im Ort hatte einen Arbeitsunfall mit einr Axt, Warwick, der für zwei Wochen auch das Auto der Nachbarn hat, weil diese in Urlaub sind, leiht ihnen das Auto, damit sie ihn ins Krankenhaus fahren können. 

Am Abend kommt er Chet von Warwick zu besuch. Er ist nicht glücklich über den Regen heute, in zwei Wohen beginnt die Regenzeit, aber seine einzige Sorge ist, dass er noch eine Baustelle auf der Farm hat, die er vorher abschließen will. Wie dringend das Land den Regen nötig hat ist ihm egal, er wässert im Zweifelsfall seine Felder mit dem Wasser aus den Borlöchern. 

Auch unglücklich ist er, dass morgen Nationalfeiertag ist. Er hat seinen Arbeitern trotzem angeordnet zu arbeiten, wer nicht kommt wird entlassen, das wäre ihm egal es gibt genug Arbeitslose in der Region, die auf Arbeit hoffen. 

Den Abend über bleibe ich nicht lange auf, mir geht es nicht sonderlich gut und mein Magen rumort vor sich hin.  


Montag, 24.10.

Ich bin Krank, Fieber mit bis zu 39°C, Bauchschmerzen und Durchfall sind die symptome, die ganze nacht über habe ich wach gelegen, weil ich ständig auf da Klo musste und mich in der zwischenzeit die Bauchschmerzen wach gehalen haben.
Mein verdacht ist, dass ich etwas falsches gegessen habe. 

Den Tag über bleibe ich im Bett und versuche mch gesund zu schlafen. 

Ausgerechnet am Natinalfeiertag, wobei viel stünde heute eh nciht an. Warwick und Kathy haben schon vorgewarnt, dass man an diesem Tag besser zuhause bleibt, weil sich wirklich alle bretinken und es dann für Weiße auf den Straßen gefährlich wird. 
Traditionell jedoch müssen am heutigen Tag alle weißen Familien in Sambia den Dörfern im Umkreis ihres Wohnortes eine Kuh schenken um die Unabhängigkeit Sambias symbolish anzuerkennen. 

Auch am Abend geht es mir noch nicht besser, wir beschließen daher, da wenn es mir morgen immernoch nciht besser geht, wir in das Krankehaus fahren wollen, wenn es möglich ist. 

 

Dienstag, 25.10.

Mir geht es nur unwesentlich besser. Ins Krankenhaus können wir leider dennoch nicht, dass Auto, was Warwick vor zwei Tagen den Leuten aus dem Or geliehen hat ist immernoch nicht wieder da, es steht wohl noch vor dem Krankenhaus und in der Umgebung lässt sich kein Auto auftreiben. Das Krankehaus ist aber ca. eine Stunde mit dem Auto we, also gibt es auch keine Möglichkeit da so hin zu kommen. 
Wir beschließen daher noch einen Tag zu warten. 
André meinem sehr guten Freund, der Heilpraktiker mit speziallisierung auf die traditionelle chinesische Medizin ist, schicke ich ein Zungenbild nach Deutschland. Manchmal ist es schon praktisch einen Heilpraktiker zum Freund zu haben, auch wenn ich normal versuche seine Dienste nicht in Anspruch zu nehmen, da er mit mir zusammen doch eher ausspannen als arbeiten soll.  
Seine Diagnose: Darminfekt, ich soll Wärmende Speisen essen, Scharf würzen und den Alkohol lieber weglassen. 
Unsere Idee woher es kommt ist außerdem das Wasser. 

Den restlichen Tag beginnen wir also das Wasser für mich abzukochen und ich halte mich an Andrés Speiseempfehlung.

Am Abend geht es mir schon besser.  
Auf der Farm haben sie ab heute begonnen ihre Sonnenblumenölpresse in Betrieb zu nehmen. Die Sonnenblumenkerne kaufen sie von Kleinbauern, weswegen sie den Einkauf von Hilfsorganisationen komplett subventioniert bekommen, das Öl verkaufen sie und die als Abfallprodukt entstehenden Pallats verfüttern sie an die Kühe und sparen dadurch Geld für Futtermittel. 

 

Mittwoch, 26.10  

Gesund bin ich immernoch nicht, weshalb ich mir den Vormittag noch frei nehme und ein bisschen länger schlafe. 

Erst ab dem Mittag komme ich aus meinem Charlet.
Zwi Tage sind mir durch die Krankheit verloren gegangen an denen ich eigneltich hoffte mal ein paar mehr Einblicke in ein Farmleben in Sambia zu bekommen. 

Am NAchmittag will ich mich zumindest ein bischen was auf der Farm tun, auch wenn ich denitalenischen Unternehmer nicht unterstützen will, so interssiert es mich dennoch mal ein bisschen einen Einblick zu bekommen. 
Arbeit gibt es für mich, ich soll eine Flipchart im Büro montieren. In das Büro lassen sie keinen ihrer Arbeiter rein, das sie Angst haben, dass Sachen aus dem Büro sonst verschwinden könnten.
DIe Montage dauert ca. 2 tunden, da es Werkzeug nicht wirklich gibt. ZumSchlß arbeiten wir mit zwei Komponenten Kleber und kleben die Flipchart einfach an die Wand. 

Viel mehr gibt es für mich nicht zu tun. Warwick muss noch den Bagger reparieren, wobei ich ihm nicht helfen kann und ich habe dummerweise mein abgekochtes Wasser stehen lassen, weswegen ich dann doch wieder nach der Flipchartmontge zurücklaufe.

Der Weg sind ca. 2 km und ich ereiche das Haus etwas dehydriert.

Den restlichen NAchmitag sitze ich mit Kath zusammen auf der Verranda und frage sie noch ein bisschen über das Leben für sie in Afrika aus. 
Eure Familien sind hier schon seit über 150 Jahren, fürhl ihr euch eigenltlich als Einheimische, als Uugewanderte oder immernoch als Europäer? ist eine der Fragen, die ich ihr stelle. 

Weder noch ist die Antwort, es ist schwer zu beantortet, sie fühlen sich eigentlich keinem Land zugehörig. Früher mal fühlten sie sich als Simbabwien locals, sie haben Schulen in den Dörfern auf ihrer Farm errichtet und sogar auf ihre Kosten ein Krankehaus bauen lassen, aber trotzdem, haben die Leute aus den Dörfen, sie vertrieben, als die Regierung von Simbawe zur Enteignung der Weißen aufgerufen hat. 
Aber als Zugehörig kann man sich trotzdem nciht sehen, viele von den Einhemischen sagen zwar, dass sie Christen sein, aber sie sind immernoch heiden, weil sie auch an ihre Naturgötter glauben, deshlab könen wir als gute Christen niemals zu ihnen gehören. Aber Europäer sind wir auch nciht, wir können nur schwer dort einreisen und es fühlt sich dann zwar vertraut an, aber für die sind wir immernur die Afrikaner. 

Auf die Frage, ob sie sich dann quai Heimatlos fühlen, sagt sie: Afrika ist unsere Heimat, aber es ist nicht einfach für uns hier zu leben. 

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