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Ein Deutscher auf dem Bierfest in Sambia 

Freitag, 21.10.

Ich in der erste der im Dorm aufwacht, wie so oft in letzter Zeit noch vor meinem Wecker. Mein Ziel heute ist eine Farm süd-westlich von Lusaka. Die Besitzer, Warwick und Kathy haben Gabriele und ich in Sansibar kennengelernt. Wobei kennengelernt übertrieben ist, denn im grunde waren sie nur unsere Zimmernachbarn und das erste Mal, das wir ein echtes Wort gewechselt haben war als sie in Taxi stiegen um zum Flughafen zu fahren. Gabriele nutze die Gelegenheit um tschüss zu sagen. Das Gespräch dauerte etwa 3 Minuten und endete mit einer Einladung auf ihre Farm nach Sambia. 
Leider ohne Gabriele will ich diese Gelegenehit natürlich gerne wahrnehmen. 

Gegen 12 Uhr habe ich mich mit Warwick in Mazabuka verabredet. Die Stadt liegt ca. 100 Straßenkilometer von Lusaka entfernt und bezeichnet sich selbst als den schönsten Ort Sambias. 
Ca. 2,5 Stunden brauche ich von Lusaka bis Mazabuka hat mir Warwick gesagt.
Vorsichtshalber plane ich mal noch ne Stunde mehr fahrzeit ein, man weiß in Afrika ja nie.

Mit dem Taxi fahre ich in Lusaka schließlich zu der Minibusstation, von woaus die Fahrzeuge richtung süd-westen fahren. Mein Fahrer erfragt direkt, welchen ich nehmen muss ich ich kann einfach umsteigen.
Ich bin er zeweite im Fahrzeug und bereite mich schon mental darauf vor, dass ich eine Ewigkeit warten muss. Doch schon nach 20 Minuten ist der Minibus voll und die Fahrt geht los. 
Wie mittlerweile auch für mich schon üblich, bis wir us Lusaka raus sind, ist die hälfte der LEute schon wiedr aus dem Minibus ausgestiegen und ich habe das seltene Erlebniss einen Minibus zu erleben, in dem ich jede Menge Platz habe. Der Fahrer ist schnell und zügig unterwegs und Warwicks voraussage von 2,5 Stunden scheint sich zu bewahrheiten. Die Straßenverhältnisse sind sehr gut und es sind außer uns nur wenige Autos unterwegs. 

gegen 09:30 erreichen wir Kafue, an der Haltestelle steigen alle bis auf einen anderen Fahrgast aus und ich freue mich schon über noch mehr Beinfreiheit im Fahrzeug. Warwick schreibe ich schon mal, dass ich wohl doch eine Stunde früher komme. 

Auch der Fahrer steigt aus, ich vermute, dass er sich mal kurz die Beine vertreten will. 
Nach ca. 5 Minuten kommt er wieder.

„Take this car!“ sagt er und zeigt auf einen anderen Minibus, der neben uns steht. 

usteigen ist also angesagt. Noch kurz kläre ich mit dem anderen Minibusfahrer, dass ich schon beim ersten bezahlt habe, damit er nicht doppelt berechnet und dann steige ich ein. 

Ich bin die nummer 5 im Minibus und dieser scheint seinen Wagen tatsächlich voll bekommen zu wollen. Bestimmt 15 Minuten stehen wir rum, dann beginnt sih allem anschein nah ein anderer Fahrgast zu beschweren, verstehen tue ich ihn nicht, da er wohl Tonga spricht (ein anderes Tonga als das in Nordmalawi, die sparache heißt nur genauso, ist aber anders). Etws Muffelig steigt der Fahrer ein und fährt los.
Neben der Straße und mit 5 km/h unterwegs fragt er jeden, ob er mitkommen will. Ca. 100 Meter die Straße runter fährt er zur Tankstelle und tankt, derweilen steigt er aus, geht auf Leute zu und zeigt auf den Minibus, vermutlich fragt er sie, ob sie mitfahren wollen.
Einen weiteren findet er noch, der in der ins Fahrzeug einsteigt.
Ca. 30 weitere Minuten fährt er noch in der Stadt im Kreis, bis er seinen Minibus endlich voll hat und es los geht.

Ich habe noch nie so viele verunglückte LKWs in so kurzer Zeit gesehen, wie hier auf dieser Strecke. Die LKWs liegen meistens auf der Seite oder sind völlig zerlegt.Nur noch schrott und wenn diese Unfälle jemand überlebet hat, dann grenzt das eher an ein wunder. Teilweise liegen auch noch Leute in der Farercabine und cih bin mir sicher, dass sie nicht mehr leben. 

Ich muss allerdings an eine Mahnung denken, die ich nun schon mehrfach bekommen habe: Wenn du in einen Autounfall verwickeltbist oder einen Siehst, ebi dem es Personenschaden gibt, dann fahre weiter und bleibe nicht stehen. Das wurde mir schon mehrfach mahnend erklärt. 
Die Leiterin von dem Camp von Kiboku-Safari hatte mir das auch in einem Abendgespräch mal erläutert. Das Problem ist, dass hier die Selbstjustitz noch absolut üblich ist und wenn die Anghörigen desjenigen der da tötlich verunglück ist dich erwischen ist die übliche Strafe, dass sie dich an einen Baum binden und anzünden, egal wer die Schuld an dem Unfall trägt. 
Schon zwei Mal in drei Jahren Arbeit hier hätte sie es erlebt, dass sie verkohlte Leichen hängend n Bäumen gefunden hat. 
(Später am Tag werde ich mch auch noch Mal mit Warwick über das Thema unterhalten und auh er bestätigt mir diese Aussage und dass das durchaus eine übliche Strafe ist.)

 Mit der ganzen Warterei auf Fahrgäste in Kafue wird es am Ende 12.15 Urh bis ich in Mazabuka ankomme.
Warwick ist ncoh nicht da.Er kommt gleich, sagt er am Telefon, ich soll schon Mal zum Spar laufen. 

Gegen 13.00 Uhr kommt Warwick vorgefahren, mit afrikanischer Pünktlichkeit, nicht in seinem Auto, denn seines kaputt, das müssen wir jetzt erstmal von der Werkstatt abholen und dann muss er noch ein Paar beorgungen machen.
Geagt getan und ich nutze die Zeit um ihn ein Bisschen über sein Buiseness und das Leben hier für ihn auszuquetschen. 

Es stellt sich raus, dass er ursprünglich aus Zimbabwe kommt, dort aber in der Zeit als Zimbabwe alle Weißen rausgeschmisen hat, aus demLand raus musste. Dabei haben sie alles verloren und er und seine Familie standen von einem auf den anderen Tag mittellos da, Fotoalben und ein paar persönliche Sachen konnten sie wohl noch mitnehmen, der rest wurde enteigenet, selbst das Geshirr und die Bücher im Schrank mussten sie zurücklassen.

Dannach sind sie nach Süd-Afrika gegangen, wo er in der Zeit seine Frau kennengelernt hat und jetzt hatte er von einem Italiener das Angebot bekommen hier in Sambia auf einer Rindrfarm zu arbeiten. Das macht er jetzt seit drei Jahren.

Auf diese Farm geht es auch gleich dannach. Es ist ca. eine 3/4 Stude Fahrt dort hin. Was ihm noch ein bisschen Sorgen macht, ist weiterhin sein Auto, denn dieses war zwar gerade in der Werkstatt, macht aber immernoch komische Geräusche.  Bei nähere betrachtung kmmen sie vom Unterboden, hier sind einige Teile nicht richtig fixiert und drohen verlust zu gehen, wir fahren also eher langsam und morgen geht das Auto dann wohl wieder in die Werkstatt.

Seine Haus ist nciht unweit der Farm erklärt er mir, wenn man die Straße entlangfährt, dann am großen Baum links, so würde er den SAmbesen immer den Weg erklären.
Aber zunächst geht es auf die Farm. Rinder züchten sie hier und ab Montag soll auch Sonnenblumenöl gepresst werden.      

Wirklich glücklich ist Warwick mit seiner Arbeit hier nicht erzählt er. Besonders damit, wie sein Chef aus Italien mit seinen Mitarbeitern umgeht. Der Chef ist die Woche auch gerade da und deshalb sind die Mitrbeiter noch gestresster berichtet er. Etwas über 60 Leute arbetnn auf der Farm, ihr Lohn ist zwischen 60 und 80 Euro im Monat, dafür arbeiten sie 6 Tage die Woche für jeweils 10 Stunden. Seinem Chef aus Italien ist das immernoch zu wenig udn wenn er da ist nötigt er die Arbeiter oft dazu 7 Tage zu arbeten mit der Androhung, dass er sie sonst auch einfach entlassen kann, denn Arbeitnehmerschutz gibt es hier keinen und Arbeitslose gibt es sehr viele. 

Ca. 4000 Rinder halten sie auf der Farm. Sie halten die Rinder dort für ein paar Wochen und züchten sie hoch, bevor sie sie für ein vielfaches weiterverkaufen. 

ca. eine Stunde gucken wir auf der Farm rum und Warwick macht noch ein paar erledigungen, bevor es weiter geht zu ihrem Wohnhaus. 

DAs Haus liegt idyllisch gelegen und die die Auffahrt ist eine fast ein halten kilometer lange Allee gesäumt von rot blühenden Bäumen.
Das wohnhaus selbst haben sie für die Zeit gemietet, es ist ein grasbedecktes U-Förmiges Haus, aus den Traditionellen Lehmziegeln gemauert. Ich komme im Charlett unter, ein kleines Hinterhas, dass ein Gruoßes Schlafzimmer, ein voll ausgestattetes Bad und eine Küche mit vorgelagertem Wohnzimmer hat.    

Gummibärchen und zwei kleine Kallebassen habe ich für seine Kinder mitgebracht und bin von da an nur noch Onkel duden für seine beiden Mädels. 

 

Samstag, 22.10.

Ich wache gegen 07 Uhr auf, gechlafen habe ich hervorragend, dennoch bin ich etwas verspannt.
Als ich aufstehe treffe ich zuerst die beiden Kinder, sie sind gerade in der Küche am spielen. Warwick ist schon weggefahren um auf der Farm nach dem rechten zu sehen und Kathy pflückt im Garten Blumen für das heutige Bierfest.

Das Bierfest organisiert die Bezirksgruppe aus der Community. Eine Bezirksgruppe besteht aus 5-10 Familien aus der Umgebung und mit der Community sind alle weißen Familien hier aus der Umgebung des süd-westlichen Samibas gemeint. 

„Man muss als Weiße hier zusammenhalten und ab und zu gemeinsame Aktivitäten machen, andernfalls lebt jeder für sich sein eigenes Leben“ erklärte mir Warwik gestern. 
Sie haben einen direkten Nachbarn, mit dem sie sich die Einfahrt teilen, von ihnen haben sie das Haus gemietet, aber der nächste Nachbar wohnt 10 km von hier.

Zum Frühstück gibt es Ei, Speck und Ziegenwurst, dazu ein Toast und als NAchtisch ein paar Erdbeeren aus dem Garten. 

Den Vormittag gehen sie beim Nachbarn im Pool schwimmen und ich nutz die Zeti um ein bisschen für mich zu sein.

Als es um das Mittagessen geht, sollen die Töchter den Hausangetellten in der Küche helfen. 

Sam, die jüngere Tochter kommt zu Warwick gerannt, ihre Schwester hat die Hausangstellte in der Küche gehauen, weil die ihr zum Mittagessen nicht zubereiten wollte, was sie haben wollte. Das geht nicht, auch Warwick lässt ihr das nicht durchgehn. Doch die Strafe fällt vergleichsweise milde aus, sie soll ins Bad gehen, sich waschen und dann soll sie sich bei der Angestellten entschuldigen.
Er sagt, es ist sehr, sehr schwer, die Kinder zu erziehen, dass sie Respekt vor den Hausangestellten haben, die Verhältnisse in anderen Familien sind da oft nicht eindeutig geklärt.

So gegen 15.00 Uhr geht es los zum Bierfest. Kathy ist mit dem Auto der Nachbarn schon vorgefahren und die Kinder, Warwick und ich kommen jetzt mit ihrem Auto nach. 
Unterwegs fahren wir an mehreren Schildern von der Hilfsorganisation Word Vision vorbei und ich nutze die Gelegenheit Warwick zu fragen, was er von diesen Hilfsorganisationen hält. 
Nix hält er von ihnen sagt er, World Vison ist dafür bekannt, dass sie Patenkinder rund um die Welt haben sollen, die man unterstützen kann, doch in der Umgebung gäbe es nur ein paar wenige Kinder, die Teil des Projekt sind, vielleicht drei. Dafür gäbe es aber unzählige Parten für jedes dieser drei Kinder und wenn mal jemand kommt um sein Kind zu sehen, bekommt es eines dieser drei Kinder gezeigt. 
Auch zahlreiche andere Hilfsornagiastionen gäbe es, die damit Werbung machen, dass sie hier aktiv sind. Tatsächlich tuen sie jedoch gar nichts, außer dass sie nciht wissen, was sie mit den Geldern machen sollen. Die Rinder, die ihre Firma einkauft, werden zum Beispiel fast ausschließich mit Geldern von Hilfsorganisationen gekauft, so das die Firma keine Kosten für ihre Rinder hat. Das liegt daran, dass sie die Rinder von einheimischen kaufen und sie damit ja angeblich den kleinen Bauern fördern würden, so sagt er erklären im die Hilfsorganisationen, deshalb reißen sich mehrere Hilfsorganisationen regelmäßig darum, wer für seine Firma die Rinder kaufen darf. Er selbt versteht das nicht, und hat deshalb keinen respekt, vor diesen Organisationen, sein Chef aus Italien aber nimmt die Gelder natürlich  gerne an, da es für ihn geschenktes Geld ist. 

Das Bierfest ist in der Stadt am anderen Ende auf dem Gelände des Tennisclubs. Ca. 45 Minuten fahren wir wieder. Als wir ankommen laufen noch die letzten Vorbereitungen. 
In einer großen Halle stehen Tische und Bänke, Am Hang ist eine Wasserrutsche und eine Hüpfburg und unten auf dem Sportplatz steht schon ein kleiner Pool und ein Ballwurfspiel, bei dem bei jedem Treffer jemand ins Wasser fällt. 
Für ein großes Volleyballspiel am Abend präparieren gerade noch ein Paar Leute die Spielfelder und hängen die Netze auf. 
Ein Sport- /Bierfest, wie es auch eben so gut in Deutschland hätte stehen können. 
Nur mit einem Unterschied, am Rand des Platzes stehen fast den Ganzen abend Kinder aus der Stadt und gucken aus der Ferne mit neidischem Blick dem Treiben zu. 

Ca. 400 Kinder und Erwachsene sind zu dem Fest gekommen. Warwick und Kathy stellen mich immer mal verschiedenen Leuten vor, doch es ist schwer den Anschluß zu finden. Oft sitze ich einfach ur alleine rm und man merkt, dass er sich bei der Community um eine eingeschworene Gemeinschaft handelt, die seit Generationen gewachsen ist. Tatsächlich sind die Meisten hier schon seit Genearationen und nur wenige in den letzten Jahren zugezogen. 
Einige sind nur mit Zeitverträgen hier, wohnen aber auch zumindest schon seit mindestens einer Generation in Afrika, bekomme ich zwischen druch erklärt. 

Mit mühe schaffe ich es mit einer älteren Dame in das Gespräch zu kommen. Sie freut sich, dass ich aus Europa zu besuch komme, sagt aber auch, dass die Europäer hier nicht so hoch angesehen sind, sie haben keine Anhung vom echten Leben und sie sind mehr und mehr gottlos.
Sie selbst besitzt hier eine Zuckerrohrfarm, auf dem weg zu Stadt, ih müsste sie gesehen haben sagt sie, auf der Straße ist sie auf der Höhe wo die Kinder am Straßenrand die Zuckerrohrpflanzen verkaufen, die sie täglich auf ihrer Farm klauen.  
Ihr Familie kommt seit drei Generationen aus Sambia und Süd-Afrika. In Europa war sie schon einmal, aber da will sie nie wieder hin.
Als ich sie frage, warum sie da nicht mehr hin will, sagt sie, dass es ihr zu unsicher ist, man hört so viel über Kindersentführungen und Mord in Europa, sie bleibt lieber hier, da ist sie sicher, hier passiet ihr nix und sie muss nicht ständig nach ihren Kindern schauen ob sie noch da sind.
Ob sie sich in sie sich in Afrika sicher fühlt, Frage ich sie: Ja auf jeden Fall, sie will hier auch nicht weg.  

Das Volleyballspiel gewinnt die Gruppe Pandapower, die auf ihre schirts mit Edding ein Pandagesicht gemalt haben. Warwicks Manschaft scheidet leider im viertelfinale aus, aber immerhin haben sie es soweit geschaft. Fast 20 Gruppen haben gespielt, also fast jeder zweite anwesende Erwachsene stand Mal auf dem Feld. 

Gegen 22.00 Uhr fahren wir wieder mit dem Auto der Nachbarn zurück. Räumen vorher noch ein bisschen zusammen und stellen auf dem Wegs Warwicks Wagen noch schnell wieder bei der Werkstatt ab, damit sie ihn endlich reparieren. 

Auch wenn ich keinen Anschluß zur Gruppe gefunden habe, so habe ich dennoch viele neue Eindrücke und Informationen gesammelt, die ich erstmal verarbeiten muss. Insgesammt betrachtet ist der Tag fast ein Kulturschock für mich gewesen und es Fühlt ich an, als wäre ich über den Abend in eine Seifenblase eingetaucht. 

 

Sonntag, 23.10.

Die Mehrheit der Menschen in Afrika sind streng gäubig und da es Sonntag ist, heißt es auch für mich, mit der Familie in die Kirche zu gehen. 
Die Kirche ist ganz in der Nähe von dem Bierfestplatz von gestern. Um genauso zu sein, wird die Messe im Vereinsheim des Poloclub abgehalten. 

Polo spielt hier fast jeder lerne ich am heutigen Tag und auch der Traumberuf von Kathy und Warwicks Mädels ist es einmal professionelle Polospieler zu werden.

Die Kirche beginnt um etwa 09.00 Uhr, der Altarraum ist sehr improvisiert. Vor der Bar stehen ein paar Notenständer und ein Tisch mit einem Folienprojektor drauf, mit dem am Anfang das Abbild Jesu an die Wand geworfen wird. 

Die Kirchgänger sind fast nur Weiße, mit Ausnahme von 5 anderen Einheimischen.
Wie es dazu kommt, dass hier nicht mehr andere Einheimische sind, kann mir keiner erklären, sie sagen alle, dass auch sie natürlich herzlich eingeladen sind an der Kirche teilzuhaben.
Zu beginn der Gottestdienste werde ich extra begrüßt, muss kurz aufstehen und mich vorstellen. Dannach geht der Gottesdienst mit ein paar Biebelzitaten und anschließendem Singen los. Dafür wir die Abbldung Jesu vom Projektor genommen und stattdessen die Liedtexte aufgelegt. 
Die Musik errinert mehr an modernen Christian Rock, als an Kirchenmusik, begleitet von Gitarre singen einige wenige in der Gemeinde leise mit. 

Dannach gehen die Kider im Raum hoch zur Bibelschule und unten legt einer der Anwesenden seine Rede auf. Es geht um Körper, Geist und Spiritualität und davon, wie wir am besten Funtionieren wenn alles zusammen kommt. 

Ca. eine Stunde dauet der Gottesdienst, dannach treffen sich alle draußen zu Kaffee und Tee, natürlich beides mit Milch. 
So schwer es mir gestern viel den Anschluß zu finden, um so akzeptierter scheine ich heute zu sein. Draußen werde ich sofort in zahlrieche Gespräche verwickelt. 
Eine Frau erzält mir, dass sie als 20 Jährige hier her kam, zwichendurch hat sie noch Mal versucht in HongKong und Australien zu leben, aber hier gefiel es ihr einfach am besten. Heute ist sie 85 und ihre beiden Kinder sind beide hier, sie sind auch nach dem Studium in Europa wieder hier her gekommen und haben jetzt beide Farmen übernommen, erzählt sie stolz.

Eine andere Familie lädt gerade ihren Hausrat aus, jeder darf sich mitnehmen, was er braucht. Sie ziehen weg von hier, Arika ist ihnen zu anstrengend und zu trocken, dahalb wandrn sie ende der Woche aus nach Canada, da so sagen sie, ist das Leben einfacher und es hat mehr Regen.  

Auf demRückweg fagt mich Warwick mit wem ich mich so alles unterhalten habe und da mein Namensgedächtnis so schlecht ist, beschreibe ich ihm die Leute. Er kennt sie natürlich alle. Die Frau mit der ich mich am Anfang unterhalten habe, so erklärt er mir ist mittlerweile Witwe, ihr mann wurde von Einheimischen Erschossen, weil sie dachten er hätte Geld im Haus und die Anderen wandern jetzt aus, nachdem bei ihnen eingebrochen wurde und der Ehemann (der heute auch nicht da war) von einem der Einbrecher brutl mit einr Axt angegriffen wurde, nur schwer verletzt überlebte er es. 

Als wir an ihrem Haus ankommen steige ich aus um das Gatter zum Grundstück auf zu machen. Promt versetzt er mir einen elektischen Schlag. Ich bin an einen der Drähte gekommen, die im Gatter gespannt sind und sie hatten wir vergessen zu sagen, das Starkstrom auf dem Zaun ist. 

Am Nachittag nutze ich die Gelegenheit zum Warwick und Kathy zu fragen, ob sie schon Mal dran gedacht haben auszuwadern, denn scheinbar ist es für Weiße ja nicht so sicher.
Für weiße ist es sehr sicher  versichet er mir und den Starkstrom auf dem Zaun haben sie ja nur, damit niemand einbricht. Fast jeder hätte mit sowas schon Mal Erfahrungen gesammelt und auch er hat immer sein Jagdmesser griffbereit auf dem Nachtisch liegen.
Ja, mit dem Gedanken vom Auswandern habe sie schon Mal gespielt, aber so enfach geht das nicht, da sie immernoch Simbabwische Staatsbürger sind und keine europäischen. Für sie gelten daher die gleichen Visumsbedingenen wie für alle Afrikaner, auch wenn sie sich immernoch als Europäer von den Leuten hier gesehen werden. Nach Europa könnten sie daher nicht, Eigentlich gäge es nur drei machbare Optionen: Australien, Canada und Neu Seeland.
Mit dem Gedanken nach Australien auszuwandern haben sie schon öfter gespielt, aber sie haben hier noch Familie und gerade diese Farm. Das sie diese Farm haben ist schließlich Gottes Wille, sagt er. Gott sucht unser Schicksal aus, deshalb sind wir in Afrika und auch wenn er diese Farm nciht mag und nicht für diesen Arbeitgeber arbeiten will, weil er seine Angestellen unfäir behandelt und schlecht bezahlt, so ist es dennoch Gottes Wille und gegen den können wir nichts machen. Doch in zwei Jahren läuft der Vertrag aus und dann will er zumindest erstmal wieder nach Süd-Afrika. Da sind die Schulen für die Kinder auch besser, günstiger und näher. 

Am späten Nachmittag wechelt das Wetter, vereinzele Regenwolken ziehen auf, die Temperatur fällt schlagartig und es riecht nach Regen. 
Die Ganze Familie kommt raus und guckt, wie man eine Regenolke auf das haus zu ziehen sieht. tatsächlich fallen ein paar Tropfen. Für ca. 2 Minuten nieselt es. Wir stehen alle draße und genießen wie die Tropfen auf uns fallen. 
Für ihre 9 Monate alte Tochter ist es der erste Regen ihres Lebens, auch die anderen Beiden Mädels sind begeistert und holen sofort ihre Regenschirme raus, die sie letztes Jahr zu Weihnachten bekommen haben. Die ältere Tochter singt der weilen:

„The rainy season is comming now, I´m happy, too“

Die Tatsache, wie sie sich um mich herrum über den Regen freuen, steckt an, es gühlt sich für mich fast an als würde ich an einem jahrhundert Ereignis teilnehmen.

Wenig später kommen zwei Leute aus dem Dorf auf das Grundstück und fahren mit dem Auto der Nachbarn weg. Jemand im Ort hatte einen Arbeitsunfall mit einr Axt, Warwick, der für zwei Wochen auch das Auto der Nachbarn hat, weil diese in Urlaub sind, leiht ihnen das Auto, damit sie ihn ins Krankenhaus fahren können. 

Am Abend kommt er Chet von Warwick zu besuch. Er ist nicht glücklich über den Regen heute, in zwei Wohen beginnt die Regenzeit, aber seine einzige Sorge ist, dass er noch eine Baustelle auf der Farm hat, die er vorher abschließen will. Wie dringend das Land den Regen nötig hat ist ihm egal, er wässert im Zweifelsfall seine Felder mit dem Wasser aus den Borlöchern. 

Auch unglücklich ist er, dass morgen Nationalfeiertag ist. Er hat seinen Arbeitern trotzem angeordnet zu arbeiten, wer nicht kommt wird entlassen, das wäre ihm egal es gibt genug Arbeitslose in der Region, die auf Arbeit hoffen. 

Den Abend über bleibe ich nicht lange auf, mir geht es nicht sonderlich gut und mein Magen rumort vor sich hin.  


Montag, 24.10.

Ich bin Krank, Fieber mit bis zu 39°C, Bauchschmerzen und Durchfall sind die symptome, die ganze nacht über habe ich wach gelegen, weil ich ständig auf da Klo musste und mich in der zwischenzeit die Bauchschmerzen wach gehalen haben.
Mein verdacht ist, dass ich etwas falsches gegessen habe. 

Den Tag über bleibe ich im Bett und versuche mch gesund zu schlafen. 

Ausgerechnet am Natinalfeiertag, wobei viel stünde heute eh nciht an. Warwick und Kathy haben schon vorgewarnt, dass man an diesem Tag besser zuhause bleibt, weil sich wirklich alle bretinken und es dann für Weiße auf den Straßen gefährlich wird. 
Traditionell jedoch müssen am heutigen Tag alle weißen Familien in Sambia den Dörfern im Umkreis ihres Wohnortes eine Kuh schenken um die Unabhängigkeit Sambias symbolish anzuerkennen. 

Auch am Abend geht es mir noch nicht besser, wir beschließen daher, da wenn es mir morgen immernoch nciht besser geht, wir in das Krankehaus fahren wollen, wenn es möglich ist. 

 

Dienstag, 25.10.

Mir geht es nur unwesentlich besser. Ins Krankenhaus können wir leider dennoch nicht, dass Auto, was Warwick vor zwei Tagen den Leuten aus dem Or geliehen hat ist immernoch nicht wieder da, es steht wohl noch vor dem Krankenhaus und in der Umgebung lässt sich kein Auto auftreiben. Das Krankehaus ist aber ca. eine Stunde mit dem Auto we, also gibt es auch keine Möglichkeit da so hin zu kommen. 
Wir beschließen daher noch einen Tag zu warten. 
André meinem sehr guten Freund, der Heilpraktiker mit speziallisierung auf die traditionelle chinesische Medizin ist, schicke ich ein Zungenbild nach Deutschland. Manchmal ist es schon praktisch einen Heilpraktiker zum Freund zu haben, auch wenn ich normal versuche seine Dienste nicht in Anspruch zu nehmen, da er mit mir zusammen doch eher ausspannen als arbeiten soll.  
Seine Diagnose: Darminfekt, ich soll Wärmende Speisen essen, Scharf würzen und den Alkohol lieber weglassen. 
Unsere Idee woher es kommt ist außerdem das Wasser. 

Den restlichen Tag beginnen wir also das Wasser für mich abzukochen und ich halte mich an Andrés Speiseempfehlung.

Am Abend geht es mir schon besser.  
Auf der Farm haben sie ab heute begonnen ihre Sonnenblumenölpresse in Betrieb zu nehmen. Die Sonnenblumenkerne kaufen sie von Kleinbauern, weswegen sie den Einkauf von Hilfsorganisationen komplett subventioniert bekommen, das Öl verkaufen sie und die als Abfallprodukt entstehenden Pallats verfüttern sie an die Kühe und sparen dadurch Geld für Futtermittel. 

 

Mittwoch, 26.10  

Gesund bin ich immernoch nicht, weshalb ich mir den Vormittag noch frei nehme und ein bisschen länger schlafe. 

Erst ab dem Mittag komme ich aus meinem Charlet.
Zwi Tage sind mir durch die Krankheit verloren gegangen an denen ich eigneltich hoffte mal ein paar mehr Einblicke in ein Farmleben in Sambia zu bekommen. 

Am NAchmittag will ich mich zumindest ein bischen was auf der Farm tun, auch wenn ich denitalenischen Unternehmer nicht unterstützen will, so interssiert es mich dennoch mal ein bisschen einen Einblick zu bekommen. 
Arbeit gibt es für mich, ich soll eine Flipchart im Büro montieren. In das Büro lassen sie keinen ihrer Arbeiter rein, das sie Angst haben, dass Sachen aus dem Büro sonst verschwinden könnten.
DIe Montage dauert ca. 2 tunden, da es Werkzeug nicht wirklich gibt. ZumSchlß arbeiten wir mit zwei Komponenten Kleber und kleben die Flipchart einfach an die Wand. 

Viel mehr gibt es für mich nicht zu tun. Warwick muss noch den Bagger reparieren, wobei ich ihm nicht helfen kann und ich habe dummerweise mein abgekochtes Wasser stehen lassen, weswegen ich dann doch wieder nach der Flipchartmontge zurücklaufe.

Der Weg sind ca. 2 km und ich ereiche das Haus etwas dehydriert.

Den restlichen NAchmitag sitze ich mit Kath zusammen auf der Verranda und frage sie noch ein bisschen über das Leben für sie in Afrika aus. 
Eure Familien sind hier schon seit über 150 Jahren, fürhl ihr euch eigenltlich als Einheimische, als Uugewanderte oder immernoch als Europäer? ist eine der Fragen, die ich ihr stelle. 

Weder noch ist die Antwort, es ist schwer zu beantortet, sie fühlen sich eigentlich keinem Land zugehörig. Früher mal fühlten sie sich als Simbabwien locals, sie haben Schulen in den Dörfern auf ihrer Farm errichtet und sogar auf ihre Kosten ein Krankehaus bauen lassen, aber trotzdem, haben die Leute aus den Dörfen, sie vertrieben, als die Regierung von Simbawe zur Enteignung der Weißen aufgerufen hat. 
Aber als Zugehörig kann man sich trotzdem nciht sehen, viele von den Einhemischen sagen zwar, dass sie Christen sein, aber sie sind immernoch heiden, weil sie auch an ihre Naturgötter glauben, deshlab könen wir als gute Christen niemals zu ihnen gehören. Aber Europäer sind wir auch nciht, wir können nur schwer dort einreisen und es fühlt sich dann zwar vertraut an, aber für die sind wir immernur die Afrikaner. 

Auf die Frage, ob sie sich dann quai Heimatlos fühlen, sagt sie: Afrika ist unsere Heimat, aber es ist nicht einfach für uns hier zu leben. 

Kein Visum für Angola!

​​Mittwoch, 19.10. 

Mein Tag beginnt heute schon um 02 Uhr morgens. Die Nachtwächter wecken mich netterweise, denn um 3 Uhr fährt bereits mein Bus. Der Safari Guide fährt mich netterweise runter und so habe ich auf dem Weg im Auto noch ein bisschen Gelegenheit mich mit ihm über die britische Familie im Camp lustig zu machen. 

Der Bus ist schon da und ich kann direkt einsteigen. Als ich sitze kommt einer vom Busunternehmen auf mich zu um den Fahrschein zu kontrollieren. Ich zeige ihm den Fahrschein, den ich am Vormittag zuvor gekauft habe.

Er sei nicht gültig, bekomme ich zur Antwort. Warum frage ich? 
Er ist mit rotem Kugelschreiber ausgefüllt, er muss aber mit blaubem Kugelschreiber ausgefüllt sein. Ich müsse deshalb nochmal einen Fahrschein kaufen. 

Ich erklär ihm also vorsichtig aber mit Nachdruck, dass ich bereits bezahlt habe und dass sein Kollege den so ausgefüllt hat und wenn er damit ein Problem hat, dann soll er sich mit seinem Kollegen in Verbindung setzen. Ich sitze jetzt im Bus, würde hier nicht weggehen und wenn der Fahrschein falsch augefüllt ist, dann soll er mir einen neuen schreiben, aber ich sei nicht bereit dafür nochmal zu bezahlen. 
Er guckt mich frustriert an. Schließlich sehe ich seinen Kollegen, der mir am gestrigen Vormittag den Fahrschein verkauft hat, ich zeige auf ihn und er geht raus um mit ihm zu diskutieren. Nach ca. 10 Minuten bringt er mir einen neuen Fahrschein, Mit der Überschift Gepäcktransport im Gegenwert von 190 ZMK, ob das nun richtiger ist wage ich zu bezweifeln, aber mir soll es egal sein, wenn es sein muss, lasse ich mich auch noch ein zweites Mal auf eine Diskusion ein.  

Die meiste Zeit der Busfahrt schlafe ich, nur ab und an gucke ich mal aus dem Fenster um ein paar Schnappschüsse zu machen.  Ca. 11 Stunden dauert die Fahrt nach Lusaka. zwischenzeitlich ist die Straße eine Baustelle und die Ersatzstrecke ist mehr eine Offroadpiste als eine Straße. 

Verbrannte Wälder prägen Streckenweise das Straßenblid

Lusaka ist eine für afrikanische Verhältnisse sehr moderne Stadt. Mehrere Einkaufszenten und Hochhäuser prägen das Innenstadtbild.

Der Busbahnhof ist mitten in der Stadt und wie fast jeder anderer afrikanischer Busbahnhof, den ich bisher gesehen habe, ist er völlig überfüllt und überbevölkert. der Bus ist noch am fahren, da bekomme ich schon zahlreiche offerationinen von Taxifahrer, die mir von draußen ihre Fahrdienste anbieten. 
Der Bus parkt ganz am Ende und glücklicherweise direkt vor einem Ausgang, so dass ich schnell durch die Masse huschen und die zahlreichen Menschen, die mich von rechts und links anquatschen um mir ihre Fahrdienste oder ein günstiges Hotelangebot zu unterbreiten, einfach ignorieren kann.   

Auf der Straße suche ich mir erstmal ein Retaurant, wo ich etwas zu Mittag essen kann. Nsima mit Gemüse, Flisch und einem Getränk gibt es hier für 15 ZMK. 

Nach dem Essen mache ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft. In meiner Handykarte, Maps.me, habe ich mir drei Hostels markiert, die ungefähr alle in der gleichen Gegend sind und nicht mehr als 2km vom Busbahnhof entfernt.

So modern, die Stadt auf den ersten Blick wirkt, so dreckig ist sie auf den zweiten. Traumhafte Alleen schmücken das Straßenbild der Seitenstraßen, und dazu mischt sich der Duft der offenen Abwasserkanäle, die vor Dreck stehen. Aller Müll scheint seit Jahren einfach nur obend drauf geworfen zu werden und immerwieder weht einem in der Stadt der Geruch von Fäklien und Verwesung in die Nase.

Bei meinem zweiten Anlauf zur Suche nach einer Unterkunft werde ich fündig. Im Vergleich zum Ersten Hostel ist es zwar ein bisschen teurer, aber dafür hat es eine besser Gepflegte Anlage und die Getränke an der Bar sind günstiger.
Ich nehme ein Bett im Dorm, das Kostet nach ein bisschen Verhandlung nur noch 85, statt 130 ZMK. 

Den restlichen Tag verbring ich im Hostel und gehe auch früh schlafen, ob ich hier wirklich Duschen will bin ich mir nicht sicher, denn das Wasser welches aus der Leitung kommt stinkt nach Kloake, so wie auch die Abwasserkanäle der Stadt. 
Cholera, so bekomme ich erklärt ist ein Dauerproblem in dieser Stadt, das letzte Mal, dass es hier eine Cholera-Epedemie gab ist nicht mal ein Jahr her. 

 

Donnerstag, 20.10. 

Gegen 08 Uhr fahre ich im Hostel los, mein Ziel ist die Botschaft von Angola. Sie liegt nur ca. 4 km vom meinem Hostel, doch laufen will ich trozdem nicht. 
Sonst habe ich mein frisch gewaschenes Hemd gleich wieder verschwitzt und ich will ja in der Botschaft gut ausehen. 
Als ich aus dem Taxi aussteige empfängt mich gleich der Wächter vor der Botschaft, sie hat noch zu. Im Internet standen keine Öffnungszeiten, er sagt sie mir jetzt, ab 09.30 Uhr soll ich wiederkommen, dann hätten sie offen.   

Also gehe ich erstmal frühstücken. Gleich um die Ecke soll es etwas geben, erklärt mir der Wächter, da seie eine Heberge, wo es günstig gutes Essen gibt. 
Wo genau das sein soll bleibt mir ein Rätsel, denn seiner beschreibung nach soll es einfach die Straße runter links sein, doch da ist nichts, ich biege also noch zwei Mal um diverse Ecken und gehe schließlich in die  in das erst Bese was ich finde. Es ist ein Hotel, welches ein Restaurant dran hat. Das essen ist völlig überteuert, aber mit ein bisshen diskusion erklärt sie sich bereit, mir einfach Brot und Ei für ein etwas günstigeres Angebot zu machen. 

Gegen 09.45 Uhr finde ich mich wieder an der Botschaft ein, der selbe Wächter empfängt mich wieder, dieses Mal in der Funktion des Pförtners. 

„I can let you in!“ sagt er mir als Berüßung an der Tür.

Ich bin erstaunt und will wissen warum. Seine Antwort habe ich nicht erwartet: Ich entspräche nicht dem Dresscode der Botschaft. Der wäre Anzug und schwarze Schuhe, ich hingegen Trage, was ich immer trage, eine lange weiße Hose, ein Hemd und meine Flip-Flops. Mit diesem Dress bin ich bisher immernoch in jede Botschaft reingekommen.

Wenn dass seine Masche sein sollte um an Bestechungsgelder drn zu kommen, dann denke ich mir, hat er sich geschnitten, den Gefallen tue ich ihm nicht. 
Ich frage ihn ob es sein ernst ist, doch er lächelt mich an, er hat es also tatsächlich wohl eher auf ein kleines Trinkgeld angelegt. Vorsichtig erkäre ich ihm also, dass ich nichts anderes Habe, ich mir sonst extra Shcuhe und einen Anzug kaufen muss, und dass ich dazu aber ncht gewillt bin und dann lieber auf das Visum verzichte. Er solle doch bitte den Boschafter fragen, ob er nicht mal eine ausnahme machen kann. 
Er druckst rum, den Botschafter will er nicht fragen, doch ich bestehe drauf. Als ich eine andere Mitarbeiterin kommen sehe Frage ich sie, ob der Dress nicht doch OK wäre um ein zu treten. sofort mischt sich der Pförtner wieder ein und ich kann schließlich doch so eintreten. 

Am Schlater für das Visum sitzt eine Frau, die sehr freundlich und aufgeschlossen wirkt. Zu erst soll ich meinen Pass vorzeigen und dann Fragt sie von welcher Organisation ich bin un ob ich ein Einldungsschreiben habe. 

Nour für touristische Zwecke möchte ich einreisen erkläre ich ihr. Sie guckt mich groß an.

„Ohne Einladung kann ich ihnen kein Visum geben“ erklärt sie mir. 

„Wollen sie denn keine Touristen? Ich habe gehört Angola soll ein wunderschönes Land sein!“ Gebe ich zurück.

Sie schnapp sich meinen Pass und verschwindet nach draußen. Ca. 20 Minuten später kommt sie wieder. 

„Ok, kein Problem sie bekommen das Visa.“ Sagt sie und ich atme erleichtet auf. „Sie müssen nur folgendes dafür bringen: Ein Bestätigungsschreiben ihrer Botschaft, dass sie tatsächlich nur als Tourit einreisen und keinerlei kommerzielle interessen verteten, ein Bestätigungsschreiben ihrer Botchaft, dass sie keienrlei in unserem Land verbotetenen Organisationen angehören, die z.B. gegen das kommunistische System sind, sowie eine Kotostanübersicht, von all ihren Konten die sie haben.“ 

Das klingt für mich, wie eine abgewandelte Version der Einreisebedingungen in den Schengenraum. 
„wie lange dauert das Visum dann udn was soll es kosten?“ frage ich noch.

„das Express visum dauert eine Woche und kostet 500 USD.“ Antwortet sie.

Das ist weit mehr als ich erwartet hatte. „und das normale Visum?“ frage ich

Das Normale Visum dauert 15 Wochen und kostet 200 USD.

Damit steht es fest. Angola wird kein Land sein, in dass ich auf dieser Reise reisen werde. 

Zurück beschließe ich zu laufen und unterwegs noch in einem Supermarkt ein wenig Wasser kaufen zu gehen. Ein großes Einkaufszentrum, so sehe ich auf meiner Karte, liegt auf meinem Weg, an dem ich gestern auch schon mit dem Bus vorbei gefahren bin.

Das einkaufszentrum ist riesig und sehr Moden. Drin habe ich eher das Gefühl in einem Deutshen Einkaufszentrum zu stehen und es ist als vergäße man völlig, dass man gerade mitten in Afrika ist. Zahlreiche Modelabel-Läden reihen sich in dem Einkaufszentrum aneinander und auch die Preise sind mehr Europäisch, dass man sie hier vermuten würde.

In der Mitte des EInkaufzentrum ist eine Rolltreppe, die auf die zweite Ebene und das Parkdeck führt. Vor der Rolltreppe steht eine Gruppe von kindern, die scheinbar zum ersten Mal in ihrem Leben eine sich selbst bewegende Treppe sehen. Mit einem gemischten Geischtsausdruck von Interessiert und Angst gucken sie anderen dabei zu, wie sie die Rolltreppe benutzten und trauen sich selbst nur schritweise näher. Schließlich scheinen sie es zum Wettbewerb zu machen, wer isch als erster von ihnen auf die Rolltreppe traut. 
Am Ende ist es keiner, denn der Hallenwächter jagd sie vorher weg.    

Die Supermärkte im Einkaufszentrum sind Spar und Shopprite, die man beide eigentlich ständig in Afrika findet. Von den Einheimischen gehen hier nur die etwas reicheren essen, der Normalverdiener geht eher auf den Makrt, da es da billiger ist. 

Spar macht gerade Werbung, dass wenn man für 150 Kwatscha oder mehr einkauft, man an einer Auslosung teilnehmen kann, bei der es Eintrittskarten für ein Fußballspie der Maschaft Chealsey in London gibt. Es bleibt mir schleierhaft, ob der Flug auch mit drin ist, oder ob die Visumsfrage mit dem Gewinn geklärt ist.

Nach dem Einkauf und einem Kurzen Essen beim Thai, laufe ich zurück in das Hostel, wo ich den restlichen Tag damit verbringe zu entspannen und Blog zu schreiben. 

South Luangwa eine Bilderstorry 

Samstag, 15.10.

Mein Wecker klingelt um 06.15 Uhr. Die meisten Sachen habe ich schon am Vorabend gepackt und bin noch Mal alles durchgegangen, damit ich heute keine Probleme an der Grenze bekomme. Heute geht es nach Sambia!
Über die Grenze fahre ich mit einem Safariunternehmen mit dem es dann in den South Louangwa Nationalpark geht.

Treffen ist um 08 Uhr keine 5 Minuten Fußweg von meiner Unterkunft.

Pünklich geht es los. Das Gepäck wird auf dem Dach des Jeeps verstaut und die ganze Gruppe steigt ein. 

Wir sind insgesammt 7 Leute auf dieser Tour. Ich bin der Einzige Europäer, alle anderen kommen aus Canada oder den USA. Die meisten von ihnen arbeiten oder Studieren im Auslandssemester in Malawi, nur einer ist unter ihnen, der wie ich tatsächlich ein reiner Tourist ist. Die Gruppe selbst ist sehr harmonisch, was wohl auch daran liegt, das wir alle ungefähr gleich alt sind. 

Die Fahrt zur Grenze dauert ca. 2 Stunden. Wir nutzen die Zeit um uns alle gegenseitig bekannt zu machen und ein wenig zu plauschen.

Über die Grenze dachte ich mir schon, ist es warscheinlich besser in der Gruppe zu reisen. Tatsächlich scheine ich Recht zu behalten, als der Grenzbeamte meinen Pass mit den ganzen Visa sieht, guckt er mich lange an. Als einziger in der Gruppe soll ich mich in ein Buch eintragen mit Passnummer, Adresse und Signatur. Dann soll  ich zur Seite gehen. 

„Oh, but I have to look for my group, that i don´t miss them.“ sage ich in dem Moment.

„Whitch group?“ fragt er.

„Kiboku Safari“ antworte ich.

„Oh you belong to Kiboku?“ Er guckt etwas missmutig. 

Vermutlich hatte er schon Optionen gesehen bei mir extra zu kassieren. Schließlich darf ich durch, ohne weitere Probleme stellt er mir sogar ein Double-Entré-Visa aus. Dafür muss ich keinen Zettel ausfüllen, keine weitere Unterschrift geben. Ich bin noch nie so einfach an ein Visum gekommen. 

Direkt hinter der Grenze sieht die Welt schon wieder ganz anders aus, die Straßen sind breiter und im beseren Zustand und auch bei den Häusern merkt man, dass das Land und die Leute allem Anschein nach mehr Geld haben, als die Leute in Malawi. 
Dennoch sind die Mehrheit der Häuser traditionell gebaute Häuser, aus Lehm mit Strohdach. 

Von der Grenze aus fahren wir durch bis zum Nationalpark.

Die Nächsten Tage verbringe ich im Camp. Das Camp liegt direkt am Fluß, der die Grenze zum Nationalpark ist. Im Camp selbst stehen zahlreiche Safarizelte, die für Zelte erstaunlich luxoriös eingerichtet sind. 
Bis zum Nachmittag und zu unserer ersten Safari haben wir noch ein bisschen Zeit. Erst um 16 Uhr geht diese los. Wir nutzen die Pause um in der Gruppe die Anlage zu erkunden. Sie ist halb integriert in eine Hotelanlage, die alles zu bieten hat. Einen Pool, einen Fitnespavillion, einen Hängemattenbereich und eine voll ausgestattete Bar. Die nur leider etwas teuer ist –  3 USD kostet hier ein Bier, das normal um die 50 cent liegt. 

Das Camp

Mein Zelt für die nächsten Tage

Um 15.30 Uhr gibt es noch Kaffee und Tee und dann geht es auf die erste Safari.  
Mit nem klassischen Safrai Jeep, der hinten einen Aufbau mit Bänken und einem Sonnendach hat. 

Insgesammt soll die Safari 4 Stunden dauern, so dass wir gegen 20.00 Uhr wieder da sind. Unser Fahrer ist unglaublich gut und weiß wirklich alles über die im Park lebenden Tiere. Anhand der Fußspuen kann er uns sagen, wie lange es ungefähr her gewesen seien muss, dass das hier lang gekommen ist und anhand eines Vogelschreis, den wir hören, kann er uns sagen, wa für ein Vogel es ist und ob er gerade einem Weibchen hinterherpfeift, oder sich gerade um den Nestbau kümmert. 

Die erste Safari sprengt gleich unsere gesamten Erwartungen. Von den vier der Big Five, die dieser Park zu bieten sehen wir gleich alle in den ersten zwei Stunden. 
Besonders der Löwe ist interesant, da es sich bei ihm um einen Albinolöwen handelt, so erklärt uns unser Guide, Leider können wir ihn nur von hinten sehen. 

Als wir wieder im Camp ankommen ist gerade große Aufregung. Ein Elefant, der den Anschluß zu seiner Familie verloren hat, rennt durch das Camp. Wir sollen in den Wagen bleiben und nicht rausgehen, solange bis der Elefant wieder aus dem Camp getrieben ist. das dauert ca. 10 Minuten. Doch dann können wir direkt zum Abendessen übergehen. 

Dannach gehen wir tatsächlich alle früh ins Bett, denn Morgenfrüh müssen wir schon um 04 Uhr für die Safari aufstehen. 

 

Sonntag, 16.10.

Der Tag geht heute wieder früh los, um 04.15 Uhr gibt es einen Weckservice. 

das Frühstück macht dem Begriff der Frühe alle ehre, es ist um 04.45 Uhr, nach britischem Vorbild mit Bohnen, Würstchen Brot und Marmelade, dazu gibt es auch noch Ei und ein bisschen Obst, während im Hintergrund am Fluss ein paar Nilpferde gemütlich in das Wasser trotten.
Gegen 05.30 Uhr sitzen wir wieder auf dem Safari Jeep und es geht los. 
Gleich zu Beginn wrtet wieder auf uns eine Büffelherde. Sie sehen ungefähr noch genauso verschlafen aus wie wir und gucken uns an, als ob sie ich fragen würden, wer von uns gerade Gespenster sieht. 

Büffel

Direkt hinter dem den Büffeln sitz eine Eule und nur ein paar Meter weiter tront ein Seeadler auf einem Ast über einem Wasserloch.

Der Seeadler ist der Wappenvogel von Sambia

Weiter die Straße runter ist der Parkeingang. Ein Schild mit dem Namen des Parks und den allgemein im Park gültigen Regeln steht direkt neben dem Pförtnerhäuschen bei dem unser Guide aussteigen und unterzeichnen muss. Direkt dahinter liegt die Brücke, die in den Nationalpark führt. Unter der Brücke trinken einige Impalas und eine riesige Masse von Nilpferden liegt entspannt im Wasser und sonnt sich.
Auf der Brücke sitzen etliche Affen und Paviane, die genauso wie die meisten Tiere um diese Zeit nichts tun.  

Gleich am Parkeingang chillen dutzende Nilpferde im Wasser

Nicht alle Affen tun nichts, hinter der Brücke sind auch schon einige auf Essenssuche. Da kommt der Elefantenkot gerade recht, denn das Meiste was die Elefanten essen, wird von ihren Mägen nicht richtig verdaut, sondern ganz wieder ausgeschieden. Deshalb tragen Elefanten nicht nur zur verbreitung von Pflanzensamen bei, sondern nicht selten ist ihr Dung auch sehr beliebter Nahrungslieferant bei kleineren Säugetieren.

Ein Pavian pickt verbliebene Leckerbissen aus dem Elefantenkot

Wir sind keine 30 Meter in den Park reingefahren, da legt er mit seiner ganzen Schönheit los, zahlreiche Vögel sieht man immerwieder in den Bäumen sitzen und singen. Auch in den Baumkronen tummeln sich die Giraffen, auf dem Boden die ersten Impalas und andere Antilopenarten.

Red Bee-Eater

Girafffininen…

… und Giraffe

Als wir an dem Wasserloch im Park ankommen, ist schon großer Trubel zahlreiche Safarijeeps drängeln sich um den besten Blick auf das zu erhaschen, was sich da abspielt. Die Löwen haben über Nacht ein Büffel gerissen, denn sie im verlauf des Morgens fachmännisch zerlegt haben. Als wir ankommen ist gerade der letzte in der Hirachie dran mit fresen, die meisten Löwen liegen schon satt in sicherer Nähe. Doch wir kommen zu spät um noch einen guten Platz zum schauen zu ergattern. Erst als die Löwen alle fertig sind machen die anderen safarijeeps mal Platz, damit wir auch Mal ein Foto machen können. Schade… so bleibt uns nurnoch ein Foto vom satten Löwen und ein Foto vom zerlegten Büffel, an dessen resten sich gerade noch ein Krokodil zu schaffen macht. 
Aber es ist trotzdem ein cooles Gefühl dabei gewesen zu sein!

Die satte Löwin Entspannt sich nach dem großen Mahl am Büffel neben dem Wasserloch

Das Opfer war heute Nacht ein bereits kranker Büffel

Wir fahren ein bisschen weiter, vorbei an vielen Vögeln, und diversen Impalas und einer Gruppe Elefanten (die man hier so oft sieht, dass sie gar nicht mehr besonders sind) auf eine Grasebene. Auf der Grasebene stehen zahlreiche Herden verscheidener Wildtiere. Die wohl imposanteste von ihnen ist eine Herde von ca. 20 Zebras, die mit ihrem schwarz-weißen Fell unglaublich majestetisch aussehen. 

die Zebras hier sind nicht scheu, bis auf weniger Meter können wir an sie ranfahren

Ich hab keine Ahnung wie dieser Vogel heiß, aber er sieht sehr elegant aus, finde ich!

An die meisten Tiere kann man unglaublich nah ranfahren, ohne dass sie sich davon gestört zu fühlen scheinen. 

Relativ dicht kann man an die Tiere ranfahren, scheinbar ohne das sie sich davon gestört fühlen

Die Grasebene geht bis an das Wasser, wo wir noch Mal kurz ausseigen und den Blick auf das Wasser genießen. Während hinter uns die Warzenscheine im Dreck nach Esse suchen, versucht vor uns am Fluß eine Giraffe zu trinken. Das dauert, denn Giraffen sind bei sowas sehr vorsichtige Tiere, sie kontrollieren erst 10 Mal ihr Umfeld, bevor sie ihre Beine auseinandergrätschen um ihren Kopf zum Wasser zu hängen. 

Bis eine Giraffe erstmal trinkt, kann eine Ewigkeit vergehen

Anschließend fährt unser Guide mit uns eine ganze Weile einfach durch den Nationalpark –  Landschaft gucken. Viel ist nicht los in den Gegenden wo er uns hinlenkt, aber so ist das in der Natur, man steckt nie drin, wo gerade was los ist, es ist immer auch ein bisschen Glück, was man sieht, egal wie erfahren der Guide ist. Nur zum beobachten einiger Vögel haben wir zwischendurch die Gelegenheit. 

Red Horn Bill

Unter einem Riesigen Baobab-Baum machen wir eine Tee- und Kaffeepause, bevor es auch schon wieder Zeit wird langsam Richtung Camp zurück zu fahren. 

Auf Rückweg kommen wir noch an einem weiteren Wasserloch vorbei. Auf den ersten Blick sehen wir nur ein paar entenähnlich Vögel, die auf dem grün, veralgtem Schlam spazieren gehen, doch auf dem zweiten Blick sehen wir keine zwei Meter davor das Nilpferd und ein Krokodil liegen. Sie chillen, sehen dabei beide so friedlich aus und zählen doch zu den gefährlichsten Tieren der Welt. 

Fast unsichtbar sind auf dem ersten Blick die beiden und sind damit so gefährlich…

vor allem für die Enten keine zwei Meter weiter.


Bei uns geht es jetzt aber erstmal zurück ins Camp. Auch wir chillen, die meiste Zeit am Pool oder in unseren Zelten, wärend wir im Hintergrund zum Beispiel den Elefanten zugucken können, wie sie den Fluß zu unserem Camp überqueren. Zwichendurch gehe ich noch Duschen und lassen mir von den Affen mein Schampoo klauen.
Es scheint ihnen aber nicht zu schemecken, den wenig später finde ich es auf dem Rasen wieder. Ein Affe hat ein Loch reingebissen, vemutlich sitzt er jetzt in irgendeinem Baum, hat Schluckauf und produziert dabei jedes Mal Seifenblasen. 

Elefanten überqueren nahe unseres Camps den Fluß

Gegen 16. Uhr geht es auf die nächte Safari. Wieder rein in den Park, über die Brücke und diesesmal zuerst zum Wasserloch. Ein Kamerateam hat sich mittlerweile auch eingefunden um die Szenerie zu filmen. 
Kamerawagen

Die Löwen liegen immernoch Faul im Schatten und mittlerweile haben sich Heerschaaren von Geiern eingefunden, die sich über die Reste her machen. Überall sitzen sie in den Bäumen und warten darauf, das ihr Artgenossen ihnen Platz machen oder sie haben schon gegessen und verdauen da. 

Nach den Krokodilen sind es die Geier, die sich am Kadaver erfreuen

Wir fahren weiter und Versuchen ein bisschen im Busch unser Glück. Vobei an zahlreichen Antilopenherden, Giraffen und Vögeln. 

Schließlich wird unser Guide aufmerksam, er sieht eine Spur, der er folgen will und hat nach ca. 10 Minuten Erfolg. In der Sonne auf dem Boden liegt Garlick, der Bruder von dem Albinolöwen Ginger, den wir gestern schon gesehen haben. 
Bis auf 1,5 Meter fährt er an ihn ran. Er ist alleine und wir gucken ihm ca. 10 Minuten zu, bevor er aufstehet und sich langsam trottend weiterbewegt. 

Garlic, der Bruder von Ginger

Weiter geht es mit unserer Safari, durch immer wieder wechselnde Landschaften in denen man Elefanten, Giraffen und risige Herden von Impalas auf den Grasweiden und zwischen den Bäumen sieht. 

Die Sonne geht über dem Luangwa-River unter und wir steigen aus um uns dieses Spektakel anzugucken. Zahlreiche Vögel und ein Seeadler stehen am Fluß und warten auf die Dämmerung, genauso wie wir, denn ab jetzt beginnt unsere Nachtsafari. 

Sonnenuntergang über dem Luangwariver

Sie wird genial. Wir sind keine 10 Minuten unterwegs, da sieht unser Guide einen Leoparden im Gebüsch sitzen. Mit einer Lampe scheint er ihn an, damit wir ihn besser sehen können. Der Leopard lässt sich davon nicht irritieren. Viel mehr lässt er sich von der Hyäne irritieren, die auf einmal in der Nähe auftaucht, sie könnte dem Leoparden eine eventuelle Beute streitig machen, denn sie ist schwerer und stärker als der Leopard. 

Leopard auf der Lauer

Die Hyene beobachtet aufmerksam den LeopardenNach ca. 10 Minuten läuft er los und rennt durch das Unterholz. Unter Guide hat alle Mühe ihm mit dem Safarijeep zu folgen, doch um ehrlich zu sein sind wir schwer beeindruck, wie gut es unser Guide schafft mit einem Jeep einem Leoparden hinterher zu fahren.

Ein Schnappschuß, den ich sehr gelungen finde

Ca. eine Stunde folgen wir ihm, wobei er immerwieder Pausen einlegt. 
Den erfolg seiner jagd sehen wir leider nicht. Spektakulär war es dennoch allemal. 

Die restliche Nachtsafari bleibt dagegen fast unspektakulär. Neben den üblichen verdächtigen des Tages, sehen wir noch einen Mungo.

Junge bei Nacht

Zum Schluß ist es noch Mal Garlic, der Löwe vom Nachmittag, den wir sehen, bevor wir den Park verlassen, auch er scheint sich gerade nochmal an den Resten des Ochsen von heute Morgen gelabt zu haben.
 
 
Montag, 17.10. 

Am frühen Morgen reist meine Reisegruppe schon wieder ab. Ich bleibe noch da und habe stattdessen beschlossen noch ein paar Tage in dem Camp dran zu hängen. 45 USD wollen sie pro extra Nacht, dafür sind drei Mahlzeiten und zwei Snacks inklusive. Die Safaris müsste ich nochmal extra bezahlen. 
Ich beschließe also noch zwei Tage länger zu bleiben, ein bisschen auszuspannen und spontan zu entscheiden, ob ich noch an einer Safari teilnehme. 

Den Vormittag verbringe ich mit Chillen am Pool, Blogschreiben an der Bar und damit den Elefanten zuzugucken, die neben der Bar die Planzen in der Hotelanlage fressen 

Nicht selten kommt es vor, dass uns Elefanten oder Nilpferde im Camp besuchen

Zwischendurch fährt mich einer vom Camp nochmal runter in den Ort, damit ich mir am Geldautomaten ein bisschen Geld holen kann, denn der vor ein paar Tagen an der Grenze war leer. 
Am Nachmittag kommt die neue Gruppe an, sie ist ganz anders als die Vorherige und besteht aus einer britischen Famlie: Muter, Tochter mit Lebensgefährten und Freundin. Sie ignorieren mich erstmal völlig und treten auf, frei nach dem Motto: „Es gibt hier eh keinen, der unserer würdig ist“

Beim Kaffee fragen sie mich schließlich, ob ich auch hier arbeiten würde. Nein, antworte ich, Ich bin hier Gast wie sie. Worauf hin mich die Mutter von oben bis unten Mustert und für die restliche Kaffezeit kein Wort mehr mit mir wechselt. 

Erst wieder beim Abendessen, als sie mich nach meinem Beruf fragt. Ich beschließe es ihr nicht zu einfach zu machen und mein Studium erstmal zu verschweigen. 

„I learnd as a carpenter“ antworte ich ihr. 

Ich hätte den Moment in ein Video bannen sollen. Man kann ihr dabei zusehen, wie sich schlagartig ihre Miene in Entsetzten umwandelt und ich frage mich kurz, ob sie wohl mit dem Gedanken spielt sich nach der Antwort duschen gehen zu müssen.

„My doughter is teacher!“ sagt sie noch, als seien dazwischen meilenweite Unterschiede und dreht sich demonstrativ von mir weg.
Der Guide, der mit am Tisch sitzt und ich amüsieren uns prächtig darüber.
Das weitere Gespräch der Familie am Tisch dreht ich um die Royals und wie sie ihre Politik in Australien im Griff haben. 

 

Dienstag, 18.10.​

Heute Morgen fahren die anderen schon früh auf Safari und ich bin froh ein bisschen länger schlafen zu können. Mein Frühtück hole ich mir direkt an der Küche und kann mir dadurch sogar ausuchen, was genau ich zum Essen haben möchte.  

Nach dem Frühstück fahre ich nochmal in den Ort um mir mein Busticket für morgen nach Lusaka zu kaufen. Netterweise nimmt mich eine Familie, die in der Lodge nebenan residiert in ihrem Auto mit runter. 

Das Busunternehmen ist gleich am Ortseingang. 190 ZMK (ca. 18 €) kostet die Fahrt von hier nach Lusaka, das ist eine Strecke von etwa 650 km. Der Verkäufer ist nicht gerade begeistert, dass er Arbeit hat, als ich komme. Sichtlich unmotiviert füllt er mein Busticket aus. 200 MWK gebe ich ihm anschließend.

„No change!“ sagt er und macht schon anstallten,die gesammten 200 MWK in seine Tasche zu stecken. 

„Than try to organise Change“ sage ich, denn passend habe ich es auch nicht.

Mit einem Blick der töten könnte guckt er mich an und ich wiederhole nochmal meine Fordrung. Sichtlich missmutig zieht er schließlich von dannen um die nächste Ecke. Nach 5 Minuten kommt er wieder mit einen 50 MWK-Schein in der Hand.

„No change“ sagt er und wedelt mit den 50 MWK-Schein.

„No problem“ sage ich und nehme den 50 MWK-Schein, sage „Wait here“ und drehe mich um.

Als ich gehe guckt er mich irritiert an. Zwei Läden weiter kaufe ich mir eine Cola für 3 MWK, bezahle mit dem 50 Kwatscha-Schein und drücke dem Mann von dem Busunternehmen 40 MWK in die Hand.
Er ist sichtlich unzufrieden, dass ich ihn um sein Trinkgeld gebracht habe. 

Zurück nehme ich ein Taxi. Die restliche Zeit des Tages, mache ich, wie auch schon gestern nichts außer Chillen und Blogschreiben. 

Am Vormittag kommen die Britten von der Safari wieder. An der Bar spricht mich schließlich die Tochter von der Familie an, die mit mir im Camp ist. 
Aus was für einer Familie ich komme fragt sie mich und ich beschließe mal zu gucken wie sie wohl auf folgende Antwort reagieren:

„Oh my father was a development aidhelper and my grandfather was working for the UN.“

Sie guckt mich sichtlich verwirrt an. Ich frage sie noch, wo sie den Lehrerin sei und sie Antwortet, auf der internationalen Schule in Lilongwe, das seie die, auf die die Kinder des Präsidenten gehen. 

Keine Stunde später läuft mir auf dem weg zum Mittagessen ihre Mutter über den Weg.

„Your Grandfather was working for the UN?“ Fragt sie ohne ein Hallo.

„Yes, but I am only a carpenter.“ sage ich und gehe einfach weiter.

Eigentlich wollte ich am Nachmittag nochmal eine Safari mitmachen, doch ich beschließe, dass ich keine Lust habe, diese Familie auf die Safari zu begleiten, stattdessen begnüge ich mich damit die Affen im Camp zu beobachten und lustige Fotos von ihnen zu machen.

Beim Lausen erwischt

Die spielen nur…

Monkey Bay, ein letzter Tag am See…

Montag, 08.10. 

Obohl ich heute vernünftiger Weise eher früher aufstehen sollte, versuche ich ein bisschen auszuschlafen. Das fürhe auftehen in den letzten Tagen hat mich geschlaucht. 
Die nach habe ich im Umuntht Campsite in Mzuzu verbracht. Ein sehr nettgelegener Zeltplatz mit Dorm, der von einem Süd-Afrikanischen Päarchen geleitet wird, die hier nun seit ein paar Jahren ansäßig sind. 
Eigentlich ist Montag sein freier Tag, aber wir verstehen uns ganz gut und deshalb freut er sich, sogar als ich rauskomme, wenn ich noch zum Essen bleiben würde, er lädt mich dazu ein. 
Ich darf wärend des Frühstücks sogar meine erste Papaja selbst pflücken, sie schmeckt selbstgepflückt natürlich noch besser, als gekauft…

DER Papaja-Baum

Die Anlage ist brand neu und mit viel Liebe zum Detail gestalltet, fast wie eine Oase in der Wüste pflegen sie mit viel Hingabe die Pflanzen. 
Während er mir mein Frühstück zu bereitet begrachte ich mir den Garten und versuche ein Foto von einer Gottesanbeterin zu machen. Ich muss sher nah ran gehen und kaum habe ich mich versehen sitz dsie auf meiner Kamera und am Ende kann ih nur ein Foto von der Gottesanbeterin auf meiner Kamera machen. 

Nach Liongwe will ich heute den großen Bus nehmen. Am Busbahnhof in Mzuzu stehen gleih 3 Große Buse nach Lilogwe, als ich gegen 10.00 Uhr ankomme, meine Entscheidung fällt auf den Vollsten. 
Auf die Frage, wann wir abfahren, bekomme ich nur die Antwort:

„10 minutes“

Die zehn Minuten ziehen sich immermehr… 

um 13.00 Uhr geht es endlich los. zu dem Zitpunkt ist der Bus gerammelt voll, alle Plätze sind belegt und es stehen noch Leute auf dem Gang.
Ich bin gespannt wann wir ankommen, denn es sind knapp 300 km, die wir nach Lilongwe fahren müssen.   
Die Fahrt nach Lilonge zeht sich und bleibt eigentlich recht unspektakulär. Neben mi sitzt eine frau mit ihrer ousine, sie sprechen ein bisschen Englich und wir veruschen uns zu unterhalten. Die Cosuine will mir ein bisschen Tonga beibringen, wo ich auch mitmache, aber um ehrlich zu sein vergesse ich alles wieder sofort, denn in Lilongwe spricht man kein Tonga mehr sondern Chitimba und so schnell komme ich in kein Gebiet mehr, wo man Tonga spricht. Wir halten noch drei Mal zwischen und sonderlich schnell ist der Bus nicht unterwegs.

Als es dunkel wird fragt mich die junge frau neben mir, wie ich in Lilongwe weiter reise und wo ich übernachte. Auf grund von verschiedenen Empfehlungen entscheide ich mich heute Nacht im Mabuya Camp zu übernachten. Doch wi ich dahin komme habe ich keine Ahnung. Davon, ich nachts im usbahnhof Lilongwe aufzuhalten wird selbst im Reiseführer gewarnt. Ich habe also keine Idee. Sie steigt auch in Lilongwe aus, ein bisschen früher als zum Bsbahnhof. Ein Taxi von dort kostet ungefähr 3000 – 4000 MwK, erklärt sie mir. 
Ich entscheide, dass das eine gute Idee ist, besser als bei Nacht am Busbahnhof zu stehen. 

Gegen 19.30 Uhr kommen wir erst an. Es ist schon lange dunkel. 
Kurz bevor wir aussteigen entscheidet sie um, eigentlich kann mich auch ihr Sohn kurz rüberfahren, er holt sie eh ab und dann kann ich auch ihm die 3000 MwK geben. 
Gesagt, getan.
Gegen 20.30 uhr komme ich im Mabuya Camp an. Es ist sehr teuer, die Nacht im Dorm kostet 12 USD, verhandlen kann ich so so fortgeschrittener Stunde nicht mehr mit ihnen. 
Was anderes bleibt mir trotzdem nicht über, ich esse noch kurz im Retaurant und setzte mich ein bisschen zu den anderen Bckpackern an die Bar, so es das bier für 3 USD gibt, kein gutes, sondern das der Malawischen Staatsbrauerei Carlsberg, die seit über 100 Jahren einen Exclusivvertrag mit Malawi haben. 

 

Dienstag, 09.10.

Die Checkouttime verschlafe ich gekonnt, erst um 10.30 Uhr wache ich auf, also steht wohl die Entscheidung, dass ich noch eine Nacht hier bleibe. 
Auf dem Weg zum Frühstücksttisch sehe ich einen Flyer rumliegen: 
Kiboku Safaris in South Luangwa (Sambia)

Eiegentlich keine so schlechte Idee denke, zusammen mit einer Gruppe über die Grenze zu reisen ersparrt mir bestimmt ärger und ne Safari wäre Mal ne schöne Sache. 
Den Tag verbringe ich weitgehend mit nichts tun. Mittags gehe ich wieder in das Nepalesische Restaurant und dannach zu dem Kiboku anbieter, der um die Ecke vom Restaurant ist. 
390 USD will er offiziel für 3 Tage Safari, Ich erkläre ihm allso, dass ich flexibel bin im Abriese Termin und er mich irgendwo einfach auf einen sonst eh freien Platz buchen kann. 
Daraufhin geht er auf 350 USD runter. Schließlich lade ich ihn auf eine Cola ein, da ich auch durstig bin und es nur praktisch sein kann sich damit freunde zu machen, im Verlauf der Cola geht er nochmal auf 310 USD runter, dass wäre aber sein Maximum. 
schlißelich erkläre ich ihm, dass ich ja nur einen Weg mitfahren würde und auf dem Rückweg nicht wiedr nach Lilogwe kommen würde, sondern meine Rückreise aus Luwangwa selbt organiseren würde. 
Am Ende kann er mir die Safari für Samstag anbieten 210 USD statt 390 soll ich ihm bezahlen. 
Mit dem gefühl immer besser zu werden im Verhandeln gehe ich wieder zurück zum Hostel. 

Am Abend treffe ich mich noch mit Christian und Rike. 
Sie habe ich in einem Afrikaforum im Internet kennengelernt und sie haben mir eingeladen sie mal in Lilongwe zu besuchen. Das will ich gerne tun und so nutzen wir die Gelegenheit. Sie arbeiten beide hier für eine große Entwicklungshilfeorganisation und sind bereit seit 2 Jahren in Malawi, nur selten sind sie Mal in ihrem Heimatland zwischendurch. 
Unser treffen findet im Livingroom statt, eine von zwei Location, in denen man in Lilongwe auch mal nachts weggehen kann, so erfahre ich. 
Heute ist hier Aukkustik-Musik-Tag, fast jeden Tag ist hier Livemusik. 

Mittwoch, 10.10. 

ich bin unentschlossen, waas ich machen soll. Freitag abend sollte ich wieder in Lilongwe sein, da Samstagmorgen die Safari startet. Nur was ich mit den 1,5 Tagen dazwischen machen soll, weiß ich nicht so ganz. 
Eigentlich würde ich gerne noch Mal in den Süden, aber die Zeit dafür ist zu knapp. Also gehe ich nochmal alle Empfehlung durch, die sich so in den Letzten Wochen bekommen habe und gucke dannach, das nicht mehr als 200km weg ist, damit ich nciht länger als einen alben Tag auf der Straße bin. 

Es ist 10.00 Uhr als ich mich entscheide, das Monkey Bay mein Ziel sein soll, dort soll es eine Unterkuft geben, die eine Alte Frau aus Sambia leitet und die sehr schön sein soll. Hier will ich noch einen letzten Tag am See ausspannen, bevor es weiter geht. 

Der Minibus nach Monkey Bay soll ab Lilongwe Busstation ungefähr 4 Stunden fahren habe ich mir sagen lassen. Genug Zeit dinke ich mir, als ich um 11.00 Uhr dort ankomme. 4500 MwK kostet mich die fahrt mit dem Minibus, als ich dort ankomme muss gerade einer abgefahren sein, in dem einzigen Minibus, der dort nach Monkey Baygeht sitzen gerade Mal 3 andere Leute…
Ich nutze die Zeit um ein bisschen mit Gabriele zu Schreiben:

um 12:05 Uhr schreibe ich ihr: „So im Minibus nach Monkey Bay, sidn erst 6 andere hier im Bus, bis der voll ist, dauert es noch.

um 12:22 Uhr :  „8 Leute, ab 16 fährt er los…“

um 12:53 Uhr: „10, wir kommen der Sache schon näher, jetzt ist auch schon der Fußraum zugestellt worden mit Maismehl und Reis. In der zwischenzeit habe ich einen Rasierspiegel, zahnpasta und ein paar Samaosas am Fenster gekuft.“

um 14:09 Uhr: „11!“

um 14:29 Uhr: „14, in den nächsten 30 Min könnte es losgehen!“

um 14:38 Uhr: „ES GEHT LOS!!!“ 

Planmäßig dürfte ich jetzt alo doch wieder im Dunkeln ankommen, etwas was ich eigentlich zu vermeiden versuchte.  
Es dämmert schon, als der Minibus, ca. 10 km vor Monkeybay in einem kleinen Ort an einer Kreuzung hält. Ich soll umsteigen, in einen anderen Minibus, der steht zum Glück schon da. 
als ich in Monkey bay ankomme ist es schon wieder dunkel und als ich aussteige sehe ich kein Taxi weit und breit auch kein Motoradtaxi.
Ich frage noch mal nach im Minibus, ob sie wissen wo ich ein Motoradtaxi finde.

„where do you want to go?“ fragen sie 

„Mufasa Backpackers Lodge“ antworte ich 

„no problem we drive you there“ sagen sie.

5000 MwK wollen sie dafür, viel zu viel, dafür, dass es nur ein Kilometer ist und mehr als ich bis hierher bezahlt habe. Wir einigen uns schließlich auf 1000 MwK, das ist immerhin annähernd fair. 

Von dem Flair der Unterkunft sehe ich erstmal nix, es ist zu dunkel. Die Besitzerin begrüßt mich glecih und beichtet mir ihr leid, dass ich seit einer Woche der erste Gast bin. Ich erhzähle ihr, dass ich den Platz wärmstens empfohlen bekommen habe, gerade auch, weil sie so eine sympatische Person sei. 
Ihr mitarbeiter zeigt mir die Zimmer, das einzelzimmer kostet 8000 MwK, der Dorm 5000 MwK.
ich verhandeln ein bisschen und schließlich erklärt er sich bereit mir das einzelzimmer zum Dormpreis zu geben. 
Mit der Besitzerin, unterhalte ich mich ncoh eine Wei, wir trinken zusammen ein Bier und mitten im Gespräch, ruft sie ihren Mitarbeiter zu mir. 
Er soll bitte meinen Rucksack umräumen, ich bekomme die Suite, zum Dormpreis selbstvertändlich, es ist eh gerade keiner da und sie mag mich….

 

Donnerstag, 11.10.

Vor dem, was mich da am morgen weckt, wurde ich schon am Abend vorgewarnt. Es sind um ca. 5 Uhr die Seeadler und Fischadler, die über dem Seekreisen. Ich bleibe trotzdem noch ne ganze Weile liegen und döse vor mich hin. 

Die Anlage ist traumhaft gelegen in einer einer Bucht, die von Felsen umgeben ist und in ihr ist nichts anders als diese Lodge. Mehrer Felsen ragen ins Wasser und ein zwei Schiffswaracks liegen nahezu romantisch am Strand der Bucht. 
„AfricanQueen“ heißt eines der beiden es gehört der besitzerin der Lodge, sie hat das Schiff gerade mal vor zwei Jahren gekauft. keine 6 Monate später hat es der Capitän, den sie angeheuet hat auf grund gesetzt, sie konnten es noch in die bucht schleppen, aber das wars erstmal. Dannach hat sie sich ncoh ein zweites angeschaft. Ein anderen Kapitän hat sie angeheuet, doch auch er schafft es das schif nach gerade Mal zwei Monaten zu versenken, dieses Liegt aber auf dem Grund des Sees. „Das kriegen wir nicht mehr geborgen“ sagt sie.

Die AfricanQueen, war nur wenige Monate auf dem Wasser, bevor sie zu sinken begann.

Das zweite Schiffswrack ist nicht ganz so kaputt, es ist ein kleines ausflugsboot, dass wohl irgendwo ein Loch hat, so erzählt sie, sie könnte es eigentlich mal reparieren lassen, beschließt sie und so habe ich den restlichen Vormittag das Vergnügen, den Mitarbeitern ihrer Lodge zugucken zu dürfen, wie sie versuchen das Schiff zu bergen und wieder an Land zu ziehen. 

Mitarbeiter der Mufasa Lodge versuchen eines der Schiffe wieder zu bergen.

Gegen Mittags macht Monkey Bay seinen namen alle ehre, als Herrschaaren von Affen einmal quer durch die Lodge ziehen und eine Stunde später wieder verschwinden.   
Am Nachmittag kommt noch ein anderer Gast, sie kommt aus Holland, heißt Antje und lebt seit drei Monaten in Malawi, zusammen mit ihrem Freund hat sie hier in der Nähe ein Hotel auf 99 Jahre gepachtet. Sie muss morgen auch nach Lilonge und so beschließen wir zusammen den frühen Bus zu nehmen. 

Eigentlich will ich den Tag über Blogschrieben, doch am Ende läuft es auf Quatschen mit der Besitzerin und auf Fotos machen raus. 

Am Abend höre ich mein erstes Nilpferd, tagsüber kann man sie nicht sehen und nachts kommen sie zum Fressen raus, dann sieht man allerdings nur die Schatten… 

 

Freitag, 12.10. 

Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker um 5.30 Uhr, den Abend zuvor hat mich die Besitzein der Lodge und eine Peace-Corp-Voluntärin aus dem Ort noh auf diverse Drinks eineladen, weil sie mir umbedingt die ganze Palette von malawischen Alkoholikern zeigen wollten. 
Trotzdem geht es mir erstaunlich gut. 

Die Sonne ist schon auf und so beschließen Antja und ich zum Bus zu laufen. Die Besitzerin schläft noch, nur einer ihrer Mitarbeiter verabschiedet uns. Wir laufen in den Ort und ein letzes Mal macht Monkey Bay einem Namen alle ehre, massen von Pavianen sitzen im Ort und wecken die Einheinmischen auf.

Der Bus fährt am Platz im Ort, schon mehrere andere stehen da, er fährt direkt und ohne warten, nur den Preis müssen wir noch ein bisschen diskutieren, sie wollen wie immer viel zu viel. 

Von ort zu ort wird der Bus ein bisschen voller, aber nicht zu voll. Es ist ein Typischer Bus für Afrika, der vom Zustand her vermutlich nur gerade noch so fährt und in dem die Leute alles tranportieren, z.B. gucken einen aus der Gepäckablage mehrer Hühnchen entgegen.

Ganz normal in Afrika, das Huhn in der Gepäckablage, auf dem ach im Gepäckraum oder in der Kiste auf dem Boden.

Der Bus fährt tatsäclich druch und wir rechnen uns schon aus, dass wir es durchaus schaffen könnten, gegen 10.00 Uhr in Lilongwe zu sein. 
Eines sollte ich mittlerweile aber schon in Afrika gelernt haben: Mache niemals exakte Pläne, sie gehen immer schief. so auch dieses mal.

Wir sind gerade mal 50 km vor Lilongwe, als der Bus wegen einer Polizeikontrolle stoppen muss. Das wars, er springt nicht mehr an. Der Fahrer steigt aus und mehrere Fahrgäste fangen an am Motor rum zu basteln. Nach ca. 1,5 Stunden wird Antje doch ungeduldig, da sie Termine in Lilongwe hat. Ich gehe schließlich vor und frage:

„what´s wrong?“ frage ich einen, der gerade mit dem Kopf im Motor hängt

„we have no idea!“ Antwortet einer der daneben steht. 

„oh so, how long will is take to continue our juerney?“ frage ich zurück

„Maybe two hours, maybe three“ sagt er.

Wenn Afrikaner von 2-3 Stunden sprechen, dann kann es sein, dass es niemals los geht, sonst würden sie von, max. 30 min sprechen und damit 2-3 Stunden meinen. 
Wir beschließen also auf den Minibus umzusteigen. 
Wir haben gerade unsere Rucksäcke angezogen, und stehen in der Tür um raus zu gehen, da kommt ein Jubeln aus dem Motor und der Bus läuft wieder.
Die lacher im Bus und den Ruf als die ungeduldigen Musungos haben wir jetzt im Bus sicher. 

Tpische Straßenzene aus dem Bus raus

In Lilongwe kommen wir jetzt voll in den Berufsverkehr und so ist es gegen 14.00 Uhr, als wir  in Lilongwe ankommen. 
Ich gehe noch kurz einkaufen und suche mir dann eine Unterkunft. 
St. Peters, es ist die Katholische Mission in Lilongwe, das Zimmer kostet 3500 MwK und ich kann von hier morgen zu dem Safarianbieter laufen. Zu dem liegt es in der Nähe von meinem leiblings Nepalesen. 

Den Nachmittag will ich endich Blog schreiben und setzte mich dem zum Zweck beim Nepalesen hin, da kennt mich nur der Wirt, denke ich. 
Doch kaum, komme ich um die Ecke, kommt eine ältere Frau die Treppe hoch, sie erkennt mich sofort. Sie war zur gleichen zei wie ich in Nkhata Bay im gleichen Guesthouse wie ich. kurz bevor sie fahren musste sind wir noch ins Gespräch gekommen. Sie kommt aus Canada und betreibt dort mehrer Eine-Welt-Läden. 
Für die war sie jetzt in den letzten Tagen einkaufen, am Dienstg fliegt sie dann zurück.
Wir quatschen den ganzen Abend. Im sommer ist sie immer in Bali und so beschließen wir, nicht unsere Kontake auszutauschen, sondern einfach zu versuchen und nächsten Sommer (Juni- August) in Bali zu teffen, sie ist sich sicher, dass das klappen wird – wir werden sehen.