Weltreise – eine Frage des Geldes?

Um die 10.000 Euro braucht man pro Jahr, pro Person auf einer einjährigen Weltreise – zumindest liest man diese Zahl am häufigsten, bei der Frage nach dem Geld. Doch Erfahrungsberichte zeigen auch, dass dies sehr unterschiedlich sein kann. Wir haben uns bereits mit vielen über das Thema unterhalten und auf diese Frage die unterschiedlichsten Antworten erhalten.
Da waren die Einen, welche sich via „work and travel“ etwas dazu verdient haben und schließlich sogar mit einem Plus von der Weltreise zurück gekommen sind
Die Anderen, die nur mit Reisebegleitern unterwegs waren und innerhalb von wenigen Monaten 15.000 Euro ausgegeben haben und
wiederum die letzte Gruppe, die versucht hat recht sparsam auszukommen und der für ein Jahr auch zwischen 3.000  und 5.000 Euro gerreicht haben.

Unser Plan nach allen Erfahrungsberichten: wir wollen versuchen zu der letzteren Gruppe zu gehören! Wollen, wenn sich die Gelegenheit bietet, zwischendurch unsere Arbeitskraft gegen Kost und Logie tauschen und so nach Möglichkeit nicht mehr als 3.000 Euro pro Peron ausgeben. Ob in Afrika überhaupt die Möglichkeit des „work and travel“ besteht? Hierzu konnten wir bisher keine Erfahrungsberichte finden. Ob es also so klappt, wie wir uns das vorstellen, werden wir sehen. Schließlich müssen wir ja auch essen und ganz auf Souvenirs wollen wir ja auch nicht verzichten… 😉

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Können wir überall mit Geldautomaten rechnen und wieviel Bargeld sollten wir mitnehmen?
Mit welcher Karte heben wir am Günstigsten ab?
Und was ist, wenn diese abhanden kommt oder wir Opfer von Phishing werden?

Nun – diese Fragen haben wir uns länger gestellt. Beispielsweise ist es nicht in allen Länden in Afrika möglich, einfach Geld abzuheben. So haben wir über Malawi mittlerweile in mehreren Quellen gelesen, dass es in diesem Land gar keine Geldautomaten (ATMs) gibt. Auch wiesen mehrere Reiseerfahrene darauf hin, dass nicht überall alle Kreditkartenarten akzeptert werden. Die regulär Akzeptierten seien VISA und MasterCard, aber auch diese seien nicht gleichermaßen überall nuzbar. Wer also auf Nummer sicher gehen will, benötigt sowohl eine VISA als auch eine MasterCard.
Für beide gibt es von Banken die unterschiedlichsten Angebote. Wir haben uns für so genannte PrePaid Kreditkarten entschieden. Das heißt, unsere Kreditkarten haben dann ein Konto im Hintergrund, auf das wir Guthaben für die Karte überweisen können. Mit den Kreditkaren kann dann nie über mehr Geld verfügt werden als auf den Konten ist. Das gibt uns die Sicherheit, dass, falls die Karten geklaut werden oder abhanden kommen, nicht auf einmal unser gesamtes Geld weg ist, sondern nur maximal so viel, wie wir zuvor auf die Konten gebucht haben.

Doch ganz ohne Bargeld geht es nicht. Zum einen wollen wir die Kreditkarten so wenig wie möglich nutzen, denn je häufger wir das tun, desto wahrscheinlicher wird es, zum Opfer von Pishing zu werden. Zum andern müssen wir die Visa beim Grenzübergang, soweit wir bisher wissen, immer in bar bezahlen. Hier wird wohl der Dollar unser liebster Reisebegleiter werden, da für Visa häufig nur Dollar akzeptiert werden. Außerdem: Nachdem der Euro 2015 massiv verloren hat, wird er längst nicht mehr so gerne angenommen, wie früher. Das haben wir schon im letzten Jahr in Sri Lanka feststellen dürfen.
Doch wieviel Bargeld wir dann jeweils mit uns rumschleppen, das wird wohl eine Erfahrung sein, die wir erst noch sammeln müssen.

Oft haben wir in letzter Zeit gehört, dass eine Weltreise ja in jedem Fall billiger sei, als zu Hause bleiben, da man ja zu Hause keine Kosten mehr hat.
So ganz stimmt das leider nicht, auch zu Hause entstehen weitere Kosten. Nicht nur, dass einige Versicherungen weiter laufen, auch die Reiseversicherungen, das Lager für den Hausrat oder beipielsweise das Schließfach für die wichtigen Dokumente müssen bezahlt werden. Alleine für das Einlagern von unserem Hausrat müssen wir mit Kosten von bis zu 2.000 Euro rechnen.

Ganz billig wird die Reise also nicht, wir versuchen aber so wenig wie möglich auszugeben…

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