Einen Lagerplatz zu finden, an dem wir unsere Sachen einlagern können war gar nicht so einfach…
Ein kleiner Rückblick aus dem Tagebuch:
Am 03. Februar diesen Jahres: Endlich sieht es so aus, als ob wir eine Möglichkeit zum Einlagern für unseren Hausrat gefunden haben. Wir sitzen gerade im Zug, um die Räumlichkeiten vor Ort zu besichtigen. Ursprünglich hatten wir versucht, eine Lagermöglichkeit zu finden, die entweder in der Nähe von Göttingen oder in der Nähe unserer Familien liegt. Keines von beidem ist schließlich der Fall, vielmehr ist das potentielle Lager etwa 4 Stunden Zugfahrt von Göttingen und über 8 Stunden Zugfahrt von unseren Familien entfernt. Dennoch hoffen wir sehr, dass wir in Kürze die Frage des Einlagerns unseres Hausrates geklärt haben.
Es sind zwar noch knapp 3 Monate bis der Möbelwagen vor der Tür stehen wird, doch es ist ja nicht so, dass wir bis dahin nicht auch noch genügend anderes zu tun hätten…
Viele Varianten haben wir bis zum heutigen Tage durchgespielt:
- Einlagern bei der Familie
- Einlagern bei Freunden
- Einlagern in einer angemieteten Wohnung
- Einlagern im Container
Eine schöne Sache, wenn man die Möglichkeit dazu hat, leider bestand bei uns nicht die Option. Im Gegenteil, da sich bei dudens Familie in nächster Zeit mehrere Umzüge ankündigen, müssen wir sogar zusätzlich noch Sachen abholen, die wir einst bei seiner Familie einlagerten. Bei Gabrieles Familie ist es ähnlich: hier besteht zwar bedingt Platz zum Einlagern, der aber nur reicht, um die wichtigsten Sachen unterzubringen, welche wir dann im Sommer 2017 als erstes brauchen, wenn wir von der Reise zurückkommen.
… tja… wer in unserem Alter ist hat wohl selten Freunde, die schon Häuser haben, die groß genug sind um noch einen zweiten Hausrat einzulagern…
Wenn alle Stricke reißen sollte das unser Plan B sein, denn eine 30 qm Mietwohnung mitten in der tiefsten Walachei ist wesentlich günstiger als beispielsweise ein Lagerraum in den „Selfstorage Lagern“ die gerade in so vielen Großstädten neu eröffnen. Mit 100 Euro hätten wir hier schon hinkommen können. Das Problem daran: es ist niemand da, der in der Wohnung nach dem rechten sehen würde. Wenn etwas passieren sollte (Einbruch, Wasserrohrbruch, etc.) wissen wir wahrscheinlich erst Wochen später Bescheid.
Einer unserer zwischenzeitlichen Favoriten war das Einlagern im Kontainer. Hier würde uns der Container vor die Tür getellt, dann schickt die Firma zwei Leute die einem den Container beladen und auch die Umzugskisten packen – da muss man echt nichts mehr selbst machen. Die Firma bringt den Container dann irgendwo in ein Lager und setzt ihn dann zum gewünschten Datum an einen gewünschten Ort wieder vor der Türe ab. Die Kosten für die monatliche Containermiete hält sich in Grenzen. Wir hatten ein Unternehmen gefunden, das gerade mal 80 Euro monatliche Miete verlangt. Aber die Abholung und Lieferung wäre teuer geworden: knapp 5.000 Euro wären zu den Mietkosten dazu gekommen. Damit fiel diese Alternative leider auch weg.
Zum Schluss half uns wieder mal die Prise Vitamin B. Bei der Veröffentlichung unseres Beitrages Ende Januar las eine gute Freundin von duden von unserer Einlagerungsmisere – dass wir immer noch keine Möglichkeit gefunden hatten unseren Haurat unterzubrignen. Sie hatte die Idee: ein Onkel von ihr hat ein großteils leer stehendes Haus, nach dem er regelmäßig sieht und das beheizt ist.
Am 03. Februar sind wir nun auf dem Weg dorthin. Und sind begeistert! Das Zimmer, das er uns anbieten kann ist hinreichend groß. Es ist im Erdgeschoss, sodass wir nicht viel schleppen müssen und die 80 Euro für die monatliche Miete sind für uns voll und ganz im Rahmen. Ein Angebot, über das wir sehr froh sind und das wir sofort annehmen! Vielen Dank nochmal dafür, liebe Biene und lieber Siegfried!