Was packe ich bloß ein?
Obwohl wir noch gar nicht den Flug gebucht hatten war das die erste Frage, die wir uns gestellt haben. Und das geht doch den meisten so, oder? Da hat man schon eine Packliste im Kopf, obwohl der Flug erst in 6 Monaten geht. Alle Eventualitäten versucht man damit abzudecken. Prompt drängt sich der Gedanke auf: „Einpacken? …am besten den ganzen Kleiderschrank. Wir brauchen ja für jeden Anlass was. Was ist wenn wir auf eine Hochzeit oder zu einer Beerdigung eingeladen werden oder wenn wir mal auf dem Feld aushelfen können? Natürlich dürfen wir nicht die feste Regenjacke vergessen, denn im zweiten Reiseteil kann es ja auch mal regnen…“
So fingen auch wir voller Begeisterung an eine endlose Liste zu erstellen!
Diese wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten und haben sie deshalb für euch als Datei hochgeladen:
Unser Packlisten Aha-Effekt kam dann zu Weihnachten, als uns dudens Mutter das Buch „Off the path“, von einem professionellen Reiseblogger schenkte (ein Buch das wir übrigens sehr empfehlen können). Er schrieb von den wichtigsten 10 Dingen, die man auf einer Reise nicht braucht. Dazu gehören:
– Schlafsack
– Regenjacke
– 2. Paar Schuhe
– Schminkzeug
Das führte uns schließlich zu der spannenden Frage, mit wieviel Gepäck wir eigentlich reisen wollen. Die ausführliche Debatte könnt ihr ja in unserem Blog von Mitte Februar nachlesen. Kurz zusammengefsst: es ist schon sexy nur mit einem kleinen Rucksack unterwegs zu sein.
Doch dafür müssen wir uns einschränken. Vieles können wir auch vor Ort kaufen, z.B. neue Kleidung, Wolldecken oder Zahnpasta. Waschen können wir im Regelfall auch einmal in der Woche. Alles das schränkt die Liste der Sachen, die man einpacken muss, schon mal gewaltig ein. Mit Hilfe von mehreren Erfahrungsberichten erstellten wir schließlich einen neue Packliste und diese sieht jetzt schon ganz anders aus als die erste:
Dann ist die Frage, wie wir alles verstauen und die Ordnung im Rucksack halten können? Engegen kommt uns auf jeden Fall schon mal, dass unser Rucksack aus zwei Kammern besteht, die seperat zugänglich sind und somit für etwas Ordnung sorgen.
Zusätzlich wollen wir Packsäcke nutzten. Doch auch hier gibt es Unterschiede. Von den klassischen Kompressionspacksäcken halten wir nicht viel. Wir haben sie uns angeschaut, aber in der Regel sind sie rund und schaffen damit nur wieder jede Menge Leerraum, der mit Einzelstücken aufgefüllt werden müsste – nicht gerade die beste Lösung, um Ordnung im Rucksack zu schaffen.
Dann sind wir auf die Pack-It Cubes von Eagle Creek gestoßen, die in mehreren Formaten erhältlich sind, perfekte Maße für Kleidung haben und ultra leicht sind. Gabriele hat sich schließlich für das Modell Pack-It Specter Clean Dirty Cube entschieden. Es hat eine luftdurchlässige Seite mit Gewebe und eine wasserdichte Zugriffsseite, die durch eine Mittelwand voneinander getrennt sind. Hier kann mann in die eine Seite z.B. die Schmutzwäsche und in die andere die saubere Wäsche packen… Die Cubes gibt es auch mit nur einer Kammer als Kompressionsvariante, die uns allerdings nicht überzeugt hat, wie ihr sehen könnt:
Außerdem haben wir uns entschieden, zwei zusätzliche Seitentaschen mitzunehmen, die wir bei Platzmangel an den Rucksackseiten anbringen und ansonsten zur Unterteilung im Rucksack nutzen können. Sehr praktisch!
Hoffentlich klappt das am Ende auch wirklich so gut, wie wir uns das vorstellen, denn bei jeder Planung ist uns bewusst: Das alles sind nur theoretische Überlegungen. Was wir praktisch brauchen und ob das Packsystem wirklich klappt, merken wir wohl erst unterwegs. Seid gespannt, wir sind es auch. 😉